Illegale Villa wird abgerissen
Der Verwaltungsgerichtshof hat entschieden: Die Villa auf der Ladenburghöhe muss abgerissen werden. Für die Eigentümer ein Skandalurteil.
Seit zehn Jahren steht eine Villa inmitten einer Kleingartensiedlung auf der Ladenburghöhe. Doch das könnte sich bald ändern. Seit 8. Juni ist es fix: Das Haus ist nach einem Urteil des Verwaltungsgerichtes (VwGH) ohne Bewilligung errichtet worden und muss innerhalb von zwölf Monaten abgerissen werden.
Eine Entscheidung, die für den Besitzer des Hauses, Paul K. (Name von der Redaktion geändert), unverständlich ist: „Ich habe hier nach bestem Wissen und unter Einhaltung der Gesetze gehandelt. Was ich gebaut habe, wurde mir auch in exakt dieser Größe Ende 1999 bewilligt.“ „Der VwGH hat in seinem Urteil bestätigt, wonach zu groß gebaut wurde. Aus der Flächenwidmung ergibt sich eine Größe, die man nicht überschreiten darf. Hier wurde dies nicht eingehalten“, ist Christian Kaufmann, Mediensprecher von Wohnbaustadtrat Ludwig, anderer Ansicht.
Herr K. ist sich keiner Schuld bewusst. Er habe einfach nur das Kleingartengesetz befolgt. Dennoch räumt er einen Fehler ein: „Das Haus wurde nach der Bewilligung um zwei Meter nach vor gerückt. Unser Planer sagte damals, dass dies im Nachhinein bewilligt werden kann. Hätten wir es gleich neu eingereicht, würden wir heute nicht so ungerecht behandelt.“
„Niemand wird hier ungerecht behandelt, es gibt aber Gesetze, an die man sich halten muss“, wehrt sich Kaufmann gegen den Vorwurf. „Ich werde alle rechtlichen Mittel ausschöpfen. Aktuell läuft ein Bauverfahren und solange darf nicht abgebrochen werden“, so Paul K. Pikantes Detail: Neben K.’s Villa stehen noch weitere Gebäude, die ähnliche Ausmaße haben. Das letzte Wort ist in dieser Causa also noch nicht gesprochen.
Manuela Mähr
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