Sunken City: Jetzt ist wieder Land in Sicht
"Alles war voller Schlamm und Dreck"
Wien wurde dank der Donauinsel vom Hochwasser weitgehend verschont. Mit einer Ausnahme: Dar Freizeitparadies der Sunken City hat es - nomen est omen - voll erwischt. Aber die Aufräumungsarbeiten sind voll angelaufen. Die Vertreterin der Betreiber, Andrea Hofbauer, steht der bz Rede und Antwort:
Wie stark sind die Betriebe denn betroffen?
ANDREA HOFBAUER: "Sehr stark. Die meisten unsere Lokale sind tatsächlich voll unter Wasser gestanden. Das schwimmende Lokal "Kandela" etwa ist von den reißenden Wassermassen einfach auf das Ufer gespült worden und muss jetzt mit Hydraulikpressen wieder zum Wasser geschoben werden. Das "Bootshaus" stand bis zum Dachfirst unter Wasser. Alles war voll Schlamm und Dreck."
Nur drei Tage nach dem Hochwasser ist davon aber nicht mehr viel zu sehen. Dafür wird überall eifrig gearbeitet. "Die Leute von der Sunken City und alle unsere Freunde und Bekannte haben Tag und Nacht gearbeitet, um den Schlamm wegzubekommen. Alle waren solidarisch und das hat uns allen auch geholfen, die gröbsten Schäden sofort zu beseitigen. Der Schlamm wäre ja sonst hart wie Beton geworden."
Kann man schon sagen wie hoch der Schaden ist? "Nein, das können wir derzeit noch nicht sagen. Da sind ja auch viele Elektrogeräte kaputt gegangen. Schaltkästen und Einrichtungsgegenstände sind nur noch Schrott."
Wie lange wird es dauern, bis die Schäden beseitigt sind und die Lokale wieder in Betrieb gehene können. "Das ist unterschiedlich. Aber wir hoffen, dass schon einige der Lokale schon wieder öffnen können. In der kommenden Woche wird dann unseren Gästen hoffentlich wieder alles zur Verfügung stehen, damit sie den Sommer in Wien auch richtig genießen zu können."
Andrea Hofbauer betreibt gemeinsam mit ihrem Mann Karl die Segelschule Hofbauer. Karl Hofbauer ist Generalpächter der Sunken City mit dem Leuchtturm als Wahrzeichen, der Teil einer Kulisse der Bregenzer Festspiele war. Die Sunken City umfasst 15 Lokale.
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