Unterstützung für das FEM
Am 7. Dezember stimmte das Wiener Spendenparlament über fünf lokale Sozialprojekte ab und vergab rund 16.000 Euro, mit dem Ziel rasch und unbürokratisch zu helfen. Eines der geförderten Projekte – das Frauengesundheitszentrum FEM – ist im 18ten beheimatet.
Das Frauengesundheitszentrum „Frauen-Eltern-Mädchen“ (FEM) hat im Jahr 2006 das Projekt „Gesundheit für wohnungslose Frauen“ ins Leben gerufen. Es gibt viele Ursachen dafür, dass Frauen ohne Wohnung sind, wie zum Beispiel Armut, Gewalterfahrung, psychische und physische Beeinträchtigungen, Sucht oder Arbeitslosigkeit. Solche Lebensbedingungen verursachen häufig gesundheitliche Probleme verschiedenster Art.
Scham und Angst vor Abweisung sind die Hauptgründe, warum diese Frauen starke Hemmungen haben, die regulären Ambulatorien oder stationäre Versorgungseinrichtungen der Stadt Wien in Anspruch zu nehmen. Daher sind niederschwellige und aufsuchende Angebote der Gesundheitsförderung erforderlich, um diesen Frauen zu helfen.
Das von FEM initiierte Projekt arbeitet multiprofessionell; ein bedarfsgerechtes Angebot für die betroffenen Frauen steht im Mittelpunkt. Fachleute aus Medizin, Pflege, Sozialarbeit, Psychologie etc. arbeiten zusammen, womit ein Netzwerk von Ansprechpersonen in den regulären Einrichtungen aufgebaut wird.
FEM arbeitet derzeit mit 14 Einrichtungen der Wiener Wohnungslosenhilfe zusammen. Der Bedarf ist seit 2006 um mehr als das Doppelte gestiegen: Derzeit gibt es Anfragen von fünf weiteren Zentren. Die Fördersumme der Stadt Wien reicht nicht mehr aus, um den steigenden Bedarf an gesundheitsfördernden Maßnahmen für wohnungslose Frauen zu decken.
Infos: www.fem.at
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