Währing
Bei "Modul" wird die Zukunft des Tourismus ausgebildet
Nervenkitzel und Anspannung waren vorprogrammiert. Beim Prüfungsessen zeigten die Schülerinnen und Schüler der Modul Tourismusschulen jedoch bravourös, was sie alles gelernt haben.
Von Laura Rieger und Fabian Franz
WIEN. Es ist keine Prüfung, für die man nur eine Nacht lernt. Vier Jahre haben sie auf diesen Moment hingearbeitet: Die Schülerinnen und Schüler der Modul Tourismusschulen der Wirtschaftskammer Wien absolvierten vor Kurzem ihre praktischen Prüfungen in den Bereichen Service und Küche. MeinBezirk.at bekam Einblick hinter die Kulissen der Prüfungssituation.
Serviert wurden vier Gänge. Los ging es mit einer Austernpilzsuppe, gefolgt von Lachtatar in Erdäpfelteig. Als Hauptgang wurde ein Schweinelungenraten mit einem saisonalen Spargelrisotto serviert. Abgerundet wurde das Menü von einer Palatschinke mit frischem Obst und kandierten Walnüssen.
Mehr als nur Kochen
Im Rahmen der Prüfung wird von den Schülerinnen und Schülern aber deutlich mehr abverlangt als nur das Kochen selbst. Flambieren, Tranchieren, Filetieren und auch der ein oder andere Cocktail stehen am Programm. Einen wichtigen Teil der Ausbildung macht ebenfalls das Servieren aus: von der Anrichteweise bis hin zum exquisiten Weinservice wird dabei auf alles geachtet. "Wir wissen schon, dass es in der Praxis manchmal anders abläuft, die Schülerinnen und Schüler sollen es aber zumindest auf höchstem Niveau lernen", so Fachvorstand Didier El-Senosy.
Alles in allem sind die Modul Tourismusschulen aber mehr als nur reine Koch- und Kellner-Ausbildungsstätten. In zwei verschiedenen Zweigen werden sowohl die Hotellerie als auch das Destinations-, Reise- und Eventmanagement geleert. Hierfür arbeitet die Schule auch mit namhaften Partner wie etwa dem Hilton am Stadtpark oder dem Hotel Sacher zusammen. Dort wird den Schülerinnen und Schülern dann auch ein Einblick in Bereiche, welche die Schule selbst nicht hat, gewährt. Beispiele hierfür sind etwa Rezeption, Wäscherei oder der Pagenservice.
Auch am Standort selbst ist man jedoch praxisnah aufgestellt: In einem Café und in der Kantine können die Schülerinnen und Schüler das theoretisch Erlernte anwenden.
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