Beliebtestes Naherholungsgebiet im 18. Bezirk
Im Pötzleinsdorfer Schloßpark. Natur pur und Romantik. Actions für Kids. Kulturell interessant.
Auch leicht erreichbar mit den Öffis
Man kann den Park direkt mit der Straßenbahn 41 erreichen. Doch das Schloß Pötzleinsdorf gibt es nicht mehr, denn es wurde 1950 von Roland Rainer umgestaltet. Es war einige Zeit lang eine Herberge, heute findet man dort eine Rudolf Steiner Schule.
Ruhe und Attraktionen
Der ruhige Park mit einer Größe von 350.000 m2 lockt mit Streichelzoo, Kinderspielplätzen aber auch verschwiegenen Winkeln, die von der Vergangenheit erzählen. In den ersten Jahrzehnten des neunzehnten Jahrhunderts war er ein beliebter Treffpunkt und Sommerfrische für die Wiener Oberschicht. Nach dem Konkurs des Bankhauses Geymüller 1841 wurde der gesamte Besitz verkauft und wechselte laufend die Besitzer.
Besteht seit 220 Jahren
Angelegt wurde die Parkanlage durch Phillipina von Herberstein, 1779
erwarb Johann Heinrich Geymüller Park und Schloß und kurz nach dem
1. Weltkrieg kam er in die Hände des Österreichisch-Ungarischen Möbelfabrikanten Max Schmidt, der ihn der Gemeinde Wien vererbte. Aber bis 1935 war er Privatbesitz und langsam verödete, verwaiste er. 1935 wurde die gesamte Anlage bis auf das Schloß öffentlich zugänglich gemacht. Leider zerstörten zahlreiche Bombenschäden viel Kulturgut. Als im Juni 1949 Bürgermeister Körner wieder die Eröffnung vornahm, fand man nur wenige übrig gebliebene historische Elemente vor: Ein Lusthaus im klassizistischen Stil, einen griechischen Tempel, eine Badegrotte, einen Gedenkstein an den Dichter Johann Baptist Alxinger und einige nicht mehr zuordenbare Steinplastiken.
Eine Besonderheit sind die Figuren des abgebrannten Ringtheaters
Als Erinnerung an den verheerenden Ringtheaterbrand am 8.12.1881 beachte man das "Singende Quartett" von Friedrich Steger. Die vier etwas unheimlich wirkenden Plastiken waren an der Außenfront des Theaters aufgestellt und wurden so durch vom Brand nicht beschädigt. Sie wurden, wie alles noch Verwertbare verscherbelt, da es einen regelrechten Hype um jeden Ziegel gab. Max Schmidt erwarb schon damals die Attika-Figuren. Heute stehen sie unübersehbar im Park.
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