Weistracher Florianis rückten gleich zweimal aus
Vom Brandverdacht zur Autobergung
WEISTRACH.Die FF Weistrach wurde zu einem Brandverdacht nach Hartlmühl gerufen. Grund war ein vorangegangener Kaminbrand der vom Hausbesitzer entdeckt wurde und bereits wieder erloschen war. Aufgrund der spürbaren Erwärmung des Kamins und der Rigipsverkleidungen war sich der Landwirt nicht sicher ob die Verkleidungen bzw. Deckendurchführungen doch nicht zu warm wurden.
Am Einsatzort angekommen wurde der gesamte Kamin vom Heizraum bis zum Dachboden mit der Wärmebildkamera kontrolliert. Dabei konnte Einsatzleiter Gregor Payrleitner feststellen, dass die Erwärmung der Rigipsverkleidung im Obergeschoss rund 50 Grad betrug. Vorsorglich wurde bereits vom Landwirt der angrenzende Kleiderkasten von der erwärmten Wand weggeschoben sodass eine bessere Luftzirkulation ermöglicht wurde. Im Dachgeschoss konnte bei dem mit Ziegel gemauerten Kamin eine Oberflächentemperatur von rund 95 Grad gemessen werden. Die Nachschau im Kamin hat ergeben das kein Brand mehr vorhanden war.
Anschließend wurde auch von Außen der Kamin mit der Wärmebildkamera betrachtet. Nach einer Besprechung über die weiteren Maßnahmen und Rücksprache mit dem zuständigen Rauchfangkehrer konnten die Mitglieder den Einsatz kurz vor 23:00 Uhr beenden wobei es direkt zur Fahrzeugbergung auf die B 122 ging.
Auto rutschte in den steilen Straßengraben
Direkt nach dem Brandverdacht wurde die Feuerwehr zu einem Technischen Einsatz auf die B122 Km 18,40 gerufen. Eine Lenkerin befand sich auf einer Seitenstraße zur B122 wobei sie ihren PKW ein Stück zurücksetzen wollte. Genau bei diesem Manöver rutschte der PKW rückwärts in den steilen Straßengraben.
Die FF Weistrach sicherte die Einsatzstelle in beide Richtungen ab und Einsatzleiter Pürmayr erkundete die Lage. Da der PKW kaum Beschädigungen aufwies wurde die schonende Bergung mittels Ladekran durchgeführt. Dazu wurde vom Disponenten der Bereichsalarmzentrale Amstetten das Wechselladefahrzeug der FF Ulmerfeld-Hausmening nachalarmiert.
Die Mitglieder der FF Ulmerfeld-Hausmening bereiteten in Zusammenarbeit mit der FF Weistrach die Bergung vor. Dabei wurde mit der Seilwinde des RLFA 2000 das Fahrzeug gegen weiteres abrutschen gesichert. Mit dem Ladekran wurde die hintere Achse aus dem Schlamm gehoben. Mit vereinten Kräften konnte der PKW wieder auf die Straße gestellt werden. Die unverletzt gebliebene Lenkerin konnte danach die Heimfahrt mit dem VW antreten.
Die FF Weistrach stand mit 3 Fahrzeugen und 25 Mitgliedern bis 00:35 Uhr im Einsatz.
Ebenfalls im Einsatz Polizei St.Peter/Au und FF Ulmerfeld-Hausmening
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