Liebe lässt Ertler "ausroasen"
"Wo die Liab hinfoit": Wenn die Liebe in Ertl zuschlägt, enstehen beinahe Völkerwanderungen.
ERTL. In vielen Gemeinden werden neu Zugezogene eingeladen, die Ertler dagegen luden Weggezogene zu "Hoamgroast zur Wirtshausroas" ein. Die Bezirksblätter fragten nach, was denn die rund 200 Ertler damals "ausroasen" ließ.
Zurück in die Heimat
"Es ist einfach ein schönes Gefühl, zurück nach Ertl zu kommen", erzählt Angela Steinbichler, die es vor 46 Jahren nach Wels gezogen hat. Mit der Lehre verließ Franz Losbichler den Heimatort. "Zuerst nach Haag, dann Vorarlberg, Liechtenstein und Schweiz zog es mich. Nach Ertl komme ich aber immer gerne zurück", erzählt er und zeigt auf sein altes Klassenfoto. Nach Laussa in Oberösterreich hat es Veronika Stubauer gezogen. "Ich bin 1997 der Liebe wegen, wegezogen", schmunzelt die ehemalige Ertlerin. In Perchtolsdorf hat die gebürtige Ertlerin Christine Bahr vor zwölf Jahren die große Liebe gefunden und freut sich schon, Familie und Freunde in Ertl wieder zu treffen. Ein Ertler Heimspiel gab es für Elfriede Plank. Sie spielte mit der örtlichen Blaskapelle mit. "Naürlich ließ mich die Liebe ausroasen. Was sonst" schmunzelt sie. "Aber Maria Neustift ist nicht weit, da komme ich öfter zurück", so Plank.
"Hoamgroast zur Wirtshausroas"
ist der Beitrag des Ertler Kulturvereins zum Viertelfestival. Ziel war es Weggezogenen und Einheimische zusammenzubringen und durch den Ort und die Zeit zu reisen.
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