Weg vom "Fleck": Mit Nachhilfe das Schuljahr schaffen
Die Sommerferien stehen vor der Tür, aber nicht für alle Schüler bedeutet das eine sorgenfreie Zeit.
BEZIRK (nl). Jedes fünfte Kind in Oberösterreich bekommt bereits bezahlte Nachhilfe. Am größten ist der Nachholbedarf in Mathematik, gefolgt von Fremdsprachen und Deutsch. Im Bezirk Wels-Land und in der Stadt Wels gibt es zahlreiche Institute, bei denen Schüler Nachhilfe in Anspruch nehmen können. Das Angebot ist dabei breit gefächert: "Nachhilfe wird für Schüler aller Schulstufen angeboten: von der Volksschule, teilweise in Form von Aufgabenbetreuung bis zur Matura inklusive Maturavorbereitung", erklärt Brigitte Bachl, Inhaberin von Bachl-Nachhilfe in Thalheim bei Wels. Aber wann ist Nachhilfe wirklich sinnvoll? Die Inhaberin des Instituts für Lernhilfe (IFL) in Wels, Karin Reitmayr, rät: "Zuerst mit dem Profi abklären, was die Ursache für den Misserfolg ist. Dabei muss auch abgeschätzt werden, welche Art von Unterstützung ein Schüler braucht: Einzelunterricht punktuell oder längerfristig, Kleingruppenbetreuung oder ständige Betreuung." Wichtig ist aber trotzdem, nicht zu lange zu warten, ergänzt Bachl. Denn: "Sobald sich erste Misserfolge in der Schule einstellen, beginnt sich die Negativspirale zu drehen. Der Druck erhöht sich immens und der nächste Misserfolg lässt wahrscheinlich nicht lange auf sich warten." Auch Friedrich Wurm von der Schülerhilfe Wels meint: "Voraushilfe ist besser als Nachhilfe." Die Institute bieten alle gängigen Fächer, die in Wels und Umgebung an Schulen unterrichtet werden, an. "Fachspezifische Gegenstände wie Elektrotechnik, Informatik oder EDV halten wir gesondert im Einzelunterricht ab", so Reitmayr.
Intensivkurse im Sommer
In den Sommerferien werden Intensivkurse angeboten, die auf einen "Nachzipf" vorbereiten. Die Kurse beginnen dabei in der Regel Anfang August und enden kurz vor Schulbeginn. Einsteigen können die Schüler jederzeit. Reitmayr empfiehlt die Dauer von drei Wochen: "Bereits in einer Woche können 40 Prozent des Jahresstoffes erarbeitet werden." Wichtig ist, auf den einzelnen Schüler und seine Lernweise einzugehen. Darauf wird in den Nachhilfekursen besonders Wert gelegt. "Denn jeder Schüler nimmt Wissen anders auf", erklären die Experten. Auch individuelle Lernmaterialien werden verwendet.
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