Amstetten designt neues Stadtviertel
Stadt präsentiert Siegerprojekt im Architekturwettbewerb für frei werdende Flächen rund um den Bahnhof.
AMSTETTEN. Im Zentrum von Amstetten soll auf alten Gleisen ein neuer Stadtteil aus dem Boden wachsen. Durch den Ausbau der Bahn sind 100.000 m² Fläche an Anlagen, Remisen und Werkstätten frei geworden. Junge internationale Architekten entwarfen im Wettbewerb "Europan 12" Vorschläge für deren Nutzung. Das Siegerprojekt "Open" wurde vergangene Woche im Rathaussaal präsentiert.
Wohnungen, Büros, Dienstleister, ein Hotel, Gesundheitseinrichtungen und ein Campus für Forschung und Entwicklung könnten rund um den Bahnhof untergebracht sein und die Innenstadt mit Schul-, Wohn- und Industriegebieten im Osten verbinden. "Die Architekten haben bei der Begutachtung in Amstetten festgestellt, dass hier vieles möglich ist. Es wird sicher in der Zukunft nicht mehr so große Möglichkeiten geben, Stadtentwicklung so nah am Zentrum zu betreiben", sieht Bürgermeisterin Puchebner hier eine große städteplanerische Chance.
"Eine neue Geographie schaffen, die Amstetten im Mittelpunkt zwischen Linz und Wien sieht", das könnte das Projekt für den Generalsekretär von Europan Österreich, Architekt Bernd Vlay.
Günther Sterlike vom ÖBB-Immobilienmanagement will in Abstimmung mit der örtlichen Wirtschaft und der Stadt die Neunutzung bald in Angriff nehmen. Sofort verfügbar sind 6.000 m² gegenüber der Firma Buntmetall, ab 2016 das Areal vis-à-vis des Interspars und 2018 das Gros der Fläche an der Eggersdorferstraße. Die Kleingartenanlage in der Heizhausstraße könnte ebenfalls verbaut werden. Die Wohnhäuser in der Roseggerstraße sollen saniert werden.
Günther Sterlike, ÖBB: "Das Gebiet liegt nicht nur zentral, sondern ist auch direkt an den öffentlichen Verkehr angeschlossen."
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