Abschied von Adolf Wieser
LETZTE EHRE / Ehrenringträger und Ehrenkommandant Adolf Wieser wurde 79-jährig unter großer Anteilnahme zu Grabe getragen.
Er war ein vielseitig engagierter, entschlossen agierender und auch ehrenamtlich tätiger Mann, dessen Meinung gefragt war und der auch selbst gerne Verantwortung übernommen hat. Das kam im Rahmen der Begräbnisfeier von Adolf Wieser so recht zum Ausdruck. Hatte Pfarrer Pater Jacobus Tisch schon auf sein verdienstvolles Wirken als Pfarrgemeinderat, Pfarrhelfer, Vorbeter an Anbetungstagen und „Organisationshelfer“ bei einer früheren Kirchenrenovierung verwiesen, so würdigte Bürgermeister Josef Unterberger sein Engagement in der Gemeinde: 35 Jahre Gemeinderat, davon 25 Jahre im Vorstand, daher Ehrenringträger. Auch als Bezirksbauernrat und im örtlichen Bauernbund zeigte er sich aktiv, von 1995 - 2000 in der Funktion des Obmanns. Als Feuerwehrmann wiederum konnte er erst im Vorjahr das Ehrenzeichen für 60-jährige verdienstvolle Tätigkeit in Empfang nehmen; 25 Jahre stand er der Feuerwehr Meilersdorf in mitunter auch schwierigen Zeiten als Kommandant vor. Die Anschaffung des ersten Tanklöschfahrzeuges und vieler anderer Gerätschaften, aber auch der Neubau des Feuerwehrhauses fielen in seine Perioden. Die über 45 Jahre währende Freundschaft mit der Löschgruppe Witterschlick der Gemeinde Alfter nahe Bonn geht auf sein Betreiben zurück, wofür er auch mit dem Verdienstzeichen des Deutschen Bundesfeuerwehrverbandes für internationale Zusammenarbeit ausgezeichnet wurde; eine Abordnung aus Witterschlick erwies ihm auch die letzte Ehre. Seiner Liebe zur Natur ging der „Nennersdorfer Adi“ – Träger des goldenen Bruches – gerne auch als (beeideter) Jäger und Heger rund um seinen Hof nach. Die Jagdhornbläser überbrachten das letzte musikalische „Auf Wiedersehen“.
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