Mehr Sicherheit oder "glatter Autobahnzubringer"

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HELENENTAL. "Warum wird hier schon wieder eine Kurve begradigt?", fragt sich der Allander Gemeinderat Erwin Dollensky, ein bekannter Umweltschützer. Er war vorigen Mittwoch (1. Februar) bei einer Verkehrsverhandlung am Allander Gemeindeamt dabei. Dort wurde ein Straßenbauprojekt durch die BH Baden geprüft. Dollensky wundert sich: "Die 300 Meter lange 'Zeman-Kurve' ist kein Unfallhäufungspunkt. Mit der Erhöhung der Sicherheit lässt sich der mit 800.000 Euro veranschlagte Umbau nicht argumentieren, bestenfalls mit einer Erhöhung der Bequemlichkeit für Autofahrer."

Um einen Meter breiter

Laut Verhandlung ist geplant, die Straße um gut einen Meter zu verbreitern. "Das allein würde mich noch nicht sonderlich beunruhigen", resümiert Dollensky. "Es wurde aber gesagt, dass in den nächsten Jahren die 'Sanierung' der weiteren Kurven Richtung Baden im Bereich Schwechatbach auch angegangen wird, alles im Auftrag des NÖ-Straßenbaudirektors Decker, der hier täglich nach St. Pölten pendelt."

Mit 70 km/h "gleiten"

Der Straßenbaudirektor weist dies von sich, er fahre auf anderem Weg - über Heiligenkreuz - nach St. Pölten und habe keinen "Benefit". Allerdings sei es sinnvoll, die B210 im Helenental so "umzubauen", dass man nicht "einmal nur 50 und dann wieder 100 fahren kann, sondern mit 70 km/h durchs Tal gleiten kann - dies schon allein aufgrund der landschaftlichen Situation".
Es sei eine Verbesserung der Sicherheit im Helenental angedacht, jedoch keine Attraktivierung der Strecke. Die Unfallzahlen seien um 50 % zurückgegangen, der Lkw-Verkehr habe sich reduziert und der Pkw-Verkehr nehme - im Gegensatz zu anderen Straßen - nicht zu.

6,10 Meter Breite

Noch etwas weiter ins Detail geht der direkt mit der Planung befasste Leiter der NÖ-Straßenbauabteilung, DI Klaus Lengauer. "Das Asphaltband in der 'Zeman-Kurve' wird 6,10 Meter breit, sodass zwei Lkw mit 60 - 70 km/h aneinander vorbeikommen. Wir müssen aber auch Sicherungen gegen Hangrutschungen machen. Weitere Straßenverbreiterungen sind nicht mehr geplant."

Gutachten empfehlen anderes

Der Allander Gemeinderat bleibt kritisch: "Ich fürchte, dass aus dem Helenental ein glatter Autobahnzubringer wird! Und das entgegen anderer Versprechungen und gegen das Snizek-Gutachten 2007, das empfohlen hat, von weiteren Begradigungen Abstand zu nehmen."

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