Black Sea Circle Rallye: 7000 Kilometer in 16 Tagen
Miriam Mentil aus Berg im Drautal legte mit ihrem Team 7000 Kilometer für wohltätige Zwecke zurück
BERG IM DRAUTAL (aju). Die 24-jährige Miriam Mentil hat im August diesen Jahres mit ihren drei Freunden, als einziges Österreichisches Team an der Black Sea Circle Rally teilgenommen.
Die Bedingungen
Die Black Sea Circle Rallye ist eine Charity Veranstaltung in der die Teilnehmer ohne Navigationssystem von Berlin bis nach Istanbul fahren. Außerdem dürfen keine Autobahnen benutzt werden und die Route ist nicht fix vorgegeben. So führte der Weg der vier Österreichischen Teilnehmer über staubige Straßen, hin zu weißen Stränden und durch die einsame Wildnis. "Wir bekamen ein Routebook an dem wir uns orientierten. Welche Straße wir genau benutzten war jedoch unsere Entscheidung", so Mentil.
Das Auto
Die Kriterien für das Fahrzeug waren klar abgesteckt. Es durfte nicht mehr als 2.500€ kosten und musste mindestens 20 Jahre alt sein. Natürlich birgt ein derartiges Gefährt auch seine Tücken. "Uns ist mitten in der Türkei eine Membran gerissen. Doch nachdem wir uns mit Händen und Füßen verständigt hatten, haben uns die Einheimischen sofort geholfen", erzählt Mentil
Charity
Zusätzlich zu der Startgebühr war es die Aufgabe von jedem teilnehmenden Team, Spendengelder in der Höhe von 750€ zu sammeln. Diese flossen zur Hälften an ausgesuchte Hilfsorganisationen und zur Hälfte in Organisationen die die Teilnehmer selbst wählen durften. "Wir haben 800€ gesammelt. Die Hälfte davon ging an Deutsche Organisationen und die andere ließen wir 'Steirer für Steirer' zukommen", erklärt Mentil. Neben den Chefs der jungen Teilnehmer spendeten auch die Gemeinde Berg und die Gemeinde Ungerdorf. "Auch unsere Familien und Freunde unterstützen uns großzügig mit Hilfspaketen", schwärmt Mentil.
Höhen und Tiefen
16 Tage auf sich allein gestellt zu sein hat natürlich nicht nur schöne Seiten. "Im Grenzgebiet zwischen Georgien und Russland war uns schon etwas mulmig zumute", schildert Mentil. Trotzdem war es für sie und ihre Freunde Andreas Höller, Franz Schmidt und Andreas Gölles ein unvergessliches Abenteuer. "In erster Linie ging es uns um den Spaß und die Erfahrung", so Mentil. Die schönste Erfahrung jedoch die sie gemacht haben war jene, Österreich noch mehr zu schätzen zu wissen. "Wir haben gesehen, dass es uns, im Vergleich zu anderen Ländern, wirklich an Nichts fehlt", schwärmt Mentil.
Zur Person
Name: Miriam Mentil aus Berg im Drautal
Alter: 24
Beruf: wohnt seit 2008 in Graz und arbeitet dort bei Magna Steyr als Kfz Mechanikerin und Elektrikerin
Motto: Versuche jeden Tag mit einem Lächeln zu beginnen!
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