Es beginnt alles von vorne
BLEIBURG. Es wieder das nervenzerfetzende Finale, das bereits im Vorfeld der Serie in österreichs höchster Volleyball-Liga (AVL) von vielen Experten prognostiziert wurde. Das erste Spiel in Innsbruck ging mit 3:0 an die Tiroler - Ähnlichkeiten zur Finalserie in der letzten Saison nicht ausgeschlossen. Die Tiroler benötigten 82 Minuten, um den (noch) regierenden Meister Aich/Dob mit 3:0 zu bezwingen.
Als alles andere als zufrieden erwies sich einmal mehr Aich/Dob-Manager Martin Micheu, der nach der Niederlage gewohnt emotional argumentierte: "In einem Finale erwarte ich mir ein anderes Auftreten, mehr Emotion, mehr Einsatz. Das werden die Burschen noch zu hören bekommen." Soviel zu den Parallelen zur 2012/13er-Saison. Damals lag Aich gegen Tirol ebenfalls hinten bis Micheu seine Mannschaft - wie er später sagte - "bei den berühmten Eiern packte".
Zurück gekämpft
Als Gastmannschaft nach Bleiburg zu kommen und hier gegen Aich/Dob zu spielen, ist bei aller Ehre kein Schongang. Die enthusiastischen Aich/Dob-Fans verwandeln die JUFA Arena in ein Tollhaus.
In Spiel zwei verwandelten die rund 1.000 Fans Ballsporthalle in eine "Hölle des Südens". Diesmal dauerte es ganze 166 Minuten, bis ein Sieger feststand, der diesmal SK Posojilnica Aich/Dob hieß. Die Jauntaler gewannen mit 3:2. "Wir waren endlich einmal von Beginn an bissig und haben es bis zum Ende durchgezogen. Wir haben viel weniger Fehler gemacht und auch klüger gespielt. Jetzt können wir in Innsbruck frei aufspielen", sagte Peter Wohlfahrtstätter - jener Spieler, der seinen Vertrag bei Aich um eine weitere Spielzeit verlängert hat.
Eine Finalschlacht
Dieser Sieg stimmte auch Micheu wieder etwas ruhiger: "Die 1.000 Fans haben eine fantastische Stimmung gemacht. Unglaublich! Das Spiel war teilweise vielleicht nicht auf höchstem Niveau, aber es war eine echte Finalschlacht. Wir sind zurück und haben gezeigt, dass die Tiroler zu schlagen sind."
Erbost zeigte sich hingegen Hypo Tirol-Manager Hannes Kronthaler: "Einige Spieler sollten sich überlegen, was sie heute aufgeführt haben. Ich bin sehr angefressen."
Heute, Mittwoch, findet Spiel drei in Innsbruck, am 19. April Spiel vier in Bleiburg (20.15 Uhr) statt.
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