Voltigiermädchen im Trainingslager

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BRAUNAU. 38 Mädchen des Union Voltigier- und Reitvereins Braunau nahmen an einem dreitägigen Intensivtraining teil. Damit bereiten sich die Mädchen auf die bevorstehenden Vereinsmeisterschaften am 15. September in Braunau sowie für die Landesmeisterschaften im Voltigieren Ende September in Gschwandt vor.

Am ersten Morgen wurden die Kinder in 7 Gruppen aufgeteilt, wobei jede Gruppe einem Pferd zugeteilt wurde, für das man sich die 3 Tage verantwortlich zeigen musste. Was heißt: ordentliche Pflege des Pferdes und das Zubehör in Ordnung zu halten, die Pferde zum Training vorbereiten und hinterher entsprechend zu versorgen. Es wurden sogar Stallgitter geschrubbt und bis spät abends Voltigiergurt und Reithalfter geputzt.

Für das Training teilte man die Mädchen gemäß ihrem Leistungsstand in 5 Gruppen. Es wurden fleißig die Pflichtfiguren auf den Pferden geübt, die Einzel- und Gruppenküren entweder auf dem Tonnenpferd oder bei den größeren Mädchen auch auf dem Pferd im Galopp verbessert oder neu zusammengestellt und wieder und wieder geturnt. Videoanalysen sollten Fehlhaltungen bei den Kindern verdeutlichen und ihnen aufzeigen, woran sie an sich arbeiten müssen.
Um zwischendurch auch einmal für etwas Abkühlung zu sorgen, wurde die Kneipp-Tretanlage in der Braunauer Au aufgesucht. Viele Kinder konnten hier erstmals erfahren, was es heißt zu „Kneippen“ und es machte allen riesigen Spaß durch das eiskalte Wasser zu waten – und sich vielleicht auch etwas mehr oder weniger gegenseitig nass zu spritzen!

Für Abwechslung im Training sorgten viele Ideen der Trainerinnen Miksche Dagmar und Kraxenberger Monika: so wurden Hallentrainingseinheiten in der Turnhalle der HAK eingebaut, wo Sprünge, Salti und verschiedene Übungen am Reck geturnt wurden. Oder es wurden kurzerhand die Trainingsmatten in den Schatten der Bäume mitgenommen und hier Muskeln gedehnt oder autogenes Training gemacht. Es wurden Tänze einstudiert und Akrobatikübungen ausprobiert.

Damit die Theorie rund ums Pferd nicht zu kurz kam, baute Alber Karin, Obfrau des Vereins, eine „Outdoor-Schule“ auf. So wurden die kleineren Kinder im Schatten über die Knochen, Gelenke und vieles rund ums Pferd gelehrt.
Für das leibliche Wohl kümmerten sich viele fleißige Eltern und versorgten die Kinder in der Mittagspause mit Lasagne, Pizza, Salat, Geschnetzeltem, Fleisch- und Gemüselaibchen, Obst und natürlich Kuchen, was nach so viel Anstregung besonders gut schmeckte.

Diese gemeinsamen Aktivitäten, das Essen miteinander und auch die gemeinsame Freizeit in der Mittagspause schweißte die Kinder intensiver zusammen, was im Voltigiersport sehr wichtig ist.

Auch die Pferde sollten nicht zu kurz kommen, denn sie sind der unverzichtbare Partner im Voltigiersport. Sie wurden verwöhnt mit Karotten, hartem Brot, einer Extraportion Hafer und nach dem harten Training mit einer Dusche und Massagen.
Für den gemeinsamen Abschlussabend, bei dem Eltern, Bekannte und Verwandte zuschauten, wurde den Kindern aufgegeben, sie sollen sich selbst in ihren Gruppen überlegen, was sie vorführen wollen, was wiederum die Kreativität schulen sollte, die für die Kürzusammenstellung im Einzel oder in der Gruppe gefordert wird. So bildeten sich nach dem Mittagessen die Grüppchen und die Mädchen beratschlagten, diskutierten, probierten und übten „heimlich“ für ihre Darbietungen.
Die Trainerinnen, Alber Karin, Dagmar Miksche, Kraxenberger Monika, Forthuber Elke, Skapetze Cornelia, Mitterer Ilona und Ober Edith, staunten nicht schlecht über den Einfallsreichtum der Kinder.

So turnten sie tolle Gruppenküren, zeigten Akrobatikfiguren oder forderten die Trainerinnen heraus, sich mit ihnen zu messen. Da die Trainerinnen Kraxenberger, Forthuber und Miksche selbst in ihren Jugendjahren auf WM-Kurs mit dem UVRV-Braunau unterwegs waren, sollten sie gegen die Mädchen antreten. Es wurden aus dem Elternpublikum drei Richter ausgewählt, die bewerten mussten, wer besser war: Trainer oder Voltis. So musste Kraxenberger Monika gegen ihre Tochter in der Pflicht antreten, Miksche Dagmar und Forthuber Elke im Schubkarrenrennen und in der Theorie gegen die Mädchen kämpfen. Als Sieger gingen knapp aber lautjubelnd die Voltigiermädchen hervor.

Als Abschlusshighlight forderten die größeren der Mädchen die drei Trainerinnen auf, Figuren wie die „Hohe Bank“ aus ihrem WM-Programm zu zeigen. Angespornt aus der vorangegangenen „Niederlage“ beeindruckten sie Mädchen und Eltern mit ihrer Spontanität und Körperspannung, mit der sie hohe Figuren auf dem Tonnenpferd zeigten. Es passte nach gut über 20 Jahren jeder Griff. Das Publikum aus Eltern und Mädchen war begeistert.

Für das Abschlussessen sorgten wiederum die Eltern und die Trainerinnen und Kinder wurden mit Gegrilltem belohnt. So konnten alle die doch zum Teil etwas anstrengenden heißen Trainingstage an einem perfekten lauen Sommerabend lachend und zufrieden ausklingen lassen.

So bereitete man sich intensiv, abwechslungsreich und z.T. spielerisch drei Tage lang für die anstehenden Vereinsmeisterschaften am 15.09.2012 in der Vereinsanlage in der Au in Braunau sowie die Oberösterreichischen Landesmeisterschaften im Voltigieren am 29./30. September in Gschwandt vor.

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