Kerschbaumer: "Wir sind Außenseiter"
Oberschützer Marc Kerschbaumer hofft mit dem U19-Mädchennationalteam auf die EM-Endrunde
Während das U19-Nationalteam der Burschen bereits die Qualifikation für die U19-Fußballeuropameisterschaft erfolgreich absolviert hat - Siege gegen Italien und Kroatien, Niederlage gegen Schottland bedeuteten Platz 1 - steht den U19-Mädels von Irene Fuhrmann die Eliterunde für die EM in Israel noch bevor.
Gegner sind Schweden, Italien und Serbien. Gespielt wird in Serbien in der Osterwoche vom 4. bis 9. April.
Schlüsselspiel gegen Schweden
Teamchefin Irene Fuhrmann hofft auf einen ähnlichen Erfolg wie ihr Pendant Hermann Stadler, auch wenn es schwieriger wird als für die Burschen.
"Unser großes Ziel steht kurz bevor. Wir möchten die Qualifikation für die U19-Frauen Europameisterschaft in Israel im Juli schaffen. Wir wissen, dass wir dafür drei hervorragende Leistungen gegen die starken Teams aus Schweden, Italien und Serbien brauchen. Gleichzeitig wissen wir aber auch, auch dass wir als Team viel Qualität und Potential haben! Ich freue mich sehr auf die Herausforderungen und bin überzeugt, dass wir über das Jahr gereift sind und die Spielerinnen alles geben werden, um sich ihren EM-Traum zu erfüllen. Der Start in das Turnier, das Spiel gegen die Schwedinnen, wird dabei eine Schlüsselrolle einnehmen", betont Fuhrmann.
Billa und Maierhofer dabei
Burgenländerin ist derzeit zwar keine im Kader (Torfrau Katharina Lichtenberger blieb für die Eliterunde unberücksichtigt), dafür aber einer im Betreuerteam - Co-Trainer Marc Kerschbaumer aus Oberschützen, wo er auch selbst kickt und als Lehrer tätig ist.
"Wir sind sicher Außenseiter, da wir nur in Topf 3 gesetzt waren, und mit Schweden (Topf 1) sowie Italien (Topf 2) zwei sehr schwere Brocken zugelost bekommen haben. Trotzdem ist alles möglich, auch wenn sich nur die Gruppensieger und der beste Gruppenzweite qualifizieren", meint Marc.
Als Verstärkung gibt es für Österreich mit Nicole Billa und Sophie Maierhofer zwei Spielerinnen vom A-Team. "Es gibt keine Ausfälle. Viel wird von der körperlichen Fitness abhängen, da wir zwischen den Spielen nur einen Tag Pause haben. Schweden ist sicher Gruppenfavorit, aber wir werden unser Bestes geben", so Kerschbaumer.
Schwieriger als für Burschen
Als großen Motivationsfaktor sieht Kerschbaumer auch die EM-Qualifikation der U19-Burschen, relativiert das aber gleichzeitig: "Natürlich motiviert das die Mädels, doch ein Vergleich ist nur schwer zu ziehen. Der Frauenfussball hat sich in den letzten Jahren sehr gut entwickelt, es fehlt aber zum Topniveau noch ein wenig. Die Burschen sind da schon weiter und haben sich auch bereits mehrmals für Endrunden qualifiziert. Da müssen wir noch aufholen. Bei den Burschen spielen auch bereits einige Legionäre aus Topligen, wir haben keine Legionärin in der Mannschaft", schildert der Co-Trainer.
Chancen für Burgenländerinnen
Ob es auch wieder Burgenländerinnen in den Nachwuchsnationalteams geben wird? "Chancen haben einige, vor allem auch jene, die das bssm besuchen. Nach Ostern wollen wir eine eigene Mädchentrainingsgruppe installieren, wo wir dann technische Weiterentwicklung usw. forcieren wollen. Wenn sich die eine oder andere entsprechend weiterentwickelt, wird sie auch Berücksichtigung finden. Der Großteil der U17 und U19 kommt zwar aus der Akademie, aber es schaffen auch immer wieder andere Spielerinnen den Sprung in den Kader", so Kerschbaumer.
Spielplan
4. April: Österreich - Schweden
6. April: Österreich - Italien
9. April: Serbien - Österreich
Weitere Länderspiele
7. April: Österreich - Australien (A-Nationalteam) in Villach
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