SOMMERKINO im_fokus: NS-Propaganda und Krieg
23. bis 26. August 2016
Spielbeginn jeweils 20:00 Uhr
Ort: Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim,
Schlossstraße 1, 4072 Alkoven
Di., 23. August 2016, 20:00 Uhr
Feinde, D 1940, 91 Min., Regie: Viktor Tourjanksy
Eine filmische Geschichtsfälschung zur Legitimation des Überfalls auf
Polen. Die Handlung des Filmes ist in einem deutschen Sägewerk in Polen
angesiedelt. Die polnischen Arbeiter rüsten sich wie viele ihrer Landsleute
gegen die deutsche Minderheit, der nur die Flucht ins Deutsche
Reich bleibt.
Impulsreferat: Peter Willnauer, Filmwissenschafter Linz
Mi., 24. August 2016, 20:00 Uhr
Über alles in der Welt, D 1940/41, 85 Min., Regie: Karl Ritter
Der Film zeigt in verschiedenen Episoden, wie Deutsche nach Kriegsausbruch
im Ausland Opfer von vermeintlicher Verfolgung werden.
Beispiele für Gegenwehr und bedingungslose Treue zum Deutschen
Reich werden gezeigt. Propagandabilder zum Vormarsch der deutschen
Truppen im Stile von Wochenschauen ergänzen die Erzählungen.
Impulsreferat: Mag. Johannes Hofinger, Universität Salzburg
Do., 25. August 2016, 20:00 Uhr
Fronttheater, D 1941/42, 95 Min., Regie: Arthur Maria Rabenalt
Ein Film zur Aufrechterhaltung der Moral der Soldaten.
Lena verzichtet aus Liebe zu ihrem Mann auf ihre Schauspielkarriere,
lässt sich jedoch ohne Wissen ihres Mannes als Hauptdarstellerin einer
Fronttheatergruppe engagieren. Als ihr Mann davon erfährt, zieht er sich
enttäuscht zurück, erkennt als verwundeter Soldat jedoch schnell die
Wichtigkeit und Bedeutung eines Fronttheaters für die Soldaten.
Impulsreferat: Dr.in Martina Thiele, Universität Salzburg
Fr., 26. August 2016, 20:00 Uhr
Kolberg, D 1943-45, 110 Min., Regie: Veit Harlan
Nach der Niederlage bei Stalingrad entstanden mehrere Durchhaltefilme,
die den Durchhaltewillen der deutschen Bevölkerung stärken sollten. Einer
der bekanntesten dieser Filme ist Kolberg. Die Handlung spielt 1806
im pommerschen Städtchen Kolberg. Seine Bewohner versuchen alles,
um sich gegen die Übermacht der napoleonischen Truppen zur Wehr zu
setzen.
Impulsreferat: Andreas Peham, DÖW
Bei den ausgewählten Filmen handelt es sich um so genannte Vorbehaltsfilme, deren Inhalte antidemokratisch, rassistisch und volksverhetzend sind. Aus diesem Grund ist die Anwesenheit bei den Einführungsreferaten verpflichtend. Die Veranstaltungen beginnen pünktlich; zu spät kommende BesucherInnen können nicht mehr eingelassen werden.
Bei Schlechtwetter finden die Veranstaltungen im angrenzenden Kulturtreff der Gemeinde Alkoven statt. Eintritt frei. Kurzfristige Programmänderungen vorbehalten.
An sämtlichen Spieltagen werden um jeweils 19:00 Uhr (ab 5 Personen) Begleitungen durch die Gedenkstätte angeboten. Dauer ca. 45 Minuten.
Unkostenbeitrag: € 3,- p.P.
„im_fokus“ sind:
Mag. Peter Eigelsberger/
Mag.a Irene Zauner-Leitner
Veranstalter und Impressum: Verein „im_fokus“
Darrgutstraße 12, 4020 Linz
Tel.: +43 (0) 699/ 81 45 83 82; im_fokus@gmx.at
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