Pilotprojekt "CarSharing" startet in Purbach und Siegendorf
PURBACH/SIEGENDORF. Was in den großen Städten Europas längst Alltag ist, wird nun auch im Bezirk angedacht – das sogenannte "CarSharing". In Kooperation mit der Energie Burgenland starten die Gemeinden Purbach und Siegendorf ein Pilotprojekt, bei dem der Bevölkerung Elektrofahrzeuge sowie die notwendigen Ladestationen zur Verfügung gestellt werden. Das "CarSharing" soll dann nicht nur der Umwelt, sondern vor allem den sozial schwächeren Bürgern dienen.
Ein einfaches Konzept
Das Konzept ist einfach: Das Elektrofahrzeug wird an einem Standort in der Gemeinde platziert und kann von allen Bürgen genutzt werden. Die Inanspruchnahme erfolgt nach einmaliger Anmeldung unter www.energieburgenland.at/carsharing oder beim jeweiligen Gemeindeamt. Anschließend erhalten angemeldete Bürger eine Energie Burgenland-Mobilitätskarte. Diese Karte wird zum Aufsperren des Elektroautos benötigt. Genutzt werden können damit dann alle TANKE-Ladestationen im Raum Wien, Niederösterreich und Burgenland. Extrazuckerl: Im Burgenland ist das Tanken bis Ende 2016 gratis.
"Vom Bedarf überzeugt"
Richard Hermann, Bürgermeister von Purbach, zeigt sich vom Pilotprojekt angetan. "Ich bin vom Bedarf überzeugt und hoffe natürlich, dass die Bürger das Angebot annehmen werden", erklärt Hermann. Dass dies einige Zeit dauern könnte, ist dem Ortschef durchaus bewusst. "Es kann natürlich ein bisschen dauern, aber ich denke schon, dass die Elektrofahrzeuge genutzt werden", so Hermann.
"Hilfe für sozial schwächere"
Auch Siegendorfs Bürgermeister, Rainer Porics, hält das Projekt für eine "gute Sache". "Wir haben dem Projekt im Gemeinderat einstimmig zugestimmt und ich denke, dass die Leute das auch nutzen werden", sagt Porics. Der Ortschef hofft vor allem, den sozial schwächeren Bürgern mit dem "CarSharing" deutlich unter die Arme greifen zu können. "Diejenigen, die kein Auto besitzen, können dann etwa Behördenwege oder auch andere Fahrten einfacher zurücklegen."
Halbes Jahr Testphase
Der Startschuss für die Testphase des "CarSharing" in Purbach und Siegendorf soll noch im April erfolgen. In Purbach wird die dafür notwendige Ladestation in der Nähe des Tourismusverbandes zu finden sein, in Siegendorf auf dem Parkplatz direkt hinter dem örtlichen Gemeindeamt.
Die Projektdauer ist vorerst auf ein halbes Jahr, also bis Ende Oktober 2016, angedacht. "Man wird dann sehen, ob es funktioniert", so Hermann.
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