ÖVP diskutierte mit Experten die „Digitalisierung der Arbeitswelt“
Der ÖVP-Landtagsklub organisierte gestern die zweite Veranstaltung des neuen Veranstaltungsformats „Klub im Gespräch“. Experten und Interessierte diskutierten auf Einladung von Klubobmann Christian Sagartz zum Thema „Digitalisierung der Arbeitswelt“.
„Wir sind mitten im Zeitalter der Digitalisierung“, erklärte Landesparteiobmann Thomas Steiner in seinem Impulsreferat. „Die voranschreitende Digitalisierung wollen wir als Vorteil und Chance verstehen, um unsere Wettbewerbsfähigkeit für den Standort Burgenland zu erhöhen.“ Die Politik habe dabei bestimmte Aufgaben, so Steiner: „Wir müssen die Bedingungen schaffen, damit das funktionieren kann. Leider ist das Burgenland aus dem Tritt gekommen: Das Breitband funktioniert im Südburgenland noch immer nicht, die rot-blaue Landesregierung ist hier säumig.“
Lukas Unger, Geschäftsführer der Skyability GmbH, berichtete nach einer Drohnen-Vorführung über die Schwierigkeiten der Betriebsgründung: „Die
allergrößte Hürde waren die behördlichen Vorgaben, das war beinahe ein Innovationsbremser. Bei den Förderungen wäre für Jungunternehmer eine Art Coach von Vorteil, das ist teilweise schon aufwändig.“
„Die Zukunft ist digital, die Zukunft der Arbeitswelt ist digital“, hielt Matthias Hinner, Geschäftsführer von HMMG (hmmg.at), fest. „Neue Wirtschaftszweige werden entstehen, andere wird es vielleicht nicht mehr geben. Routinetätigkeiten übernehmen Maschinen, Arbeit und Freizeit wird immer mehr verschmelzen. „Das Bildungssystem müsse daher für neue Anforderungen fit gemacht werden, es gehe vor allem um Kompetenzbildung. Im Wirtschaftsbereich braucht es dringend einen Bürokratie-Abbau und einen Glasfaser-Ausbau bis in jede Ortschaft.“
„Als ÖVP-Landtagsklub verstehen wir uns als Plattform für Diskussionen und offene Gespräche. Wir laden daher mehrmals pro Jahr unter dem Titel ‚Klub im Gespräch‘ zum Meinungsaustausch“, erklärt Klubobmann Christian Sagartz. „Beim Thema Digitalisierung war uns wichtig, dass Chancen und Risken klar aufgezeigt werden. Die Arbeitswelt ist im Umbruch, das Burgenland darf hier nicht zurückbleiben, sondern sollte neue Technologien bewusst nutzen, um wohnortnahe Arbeitsplätze zu schaffen und Unternehmern berechtigt Mut zu machen, wieder zu investieren.“
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