Die Bildung im Fokus
Berufsbegleitende Bildung wird in OÖ großgeschrieben. Das Bildungskonto wurde nun nachgebessert.
REGION (red). „Aufgrund der durchgeführten Strukturreformen ist es uns nun möglich, wesentliche Verbesserungen im Bildungskonto vorzunehmen. Besonders wichtig waren mir zwei Aspekte", erklärt Bildungslandesrätin Doris Hummer. "Erstens soll der Berufseinstieg von Akademikern mit geringem Einkommen durch geförderte Weiterbildung begleitet werden. Damit helfen wir auch, das deutsche Phänomen der „Generation Praktikum“ abzuwenden. Zweitens war mir wichtig, dass Unternehmer und Geschäftsführer von Kleinunternehmen, deren Einkommen oft unter dem Durchschnitt des Angestelltenverhältnisses liegt, noch mehr in den Genuss des Bildungskontos kommen“, zeigt sich Hummer erfreut. Mit dem Bildungskonto sollen die berufsorientierte Weiterbildung und Umschulung gefördert und somit Arbeitsplätze gesichert werden. Mit Inkrafttreten der neuen Richtlinien mit 1. Jänner sind viele Verbesserungen verbunden.
Bildungsmaßnahmen werden nun grundsätzlich mit 50 Prozent der Kurskosten bis zur jeweiligen maximalen Gesamtförderhöhe von 2000 Euro gefördert. Zudem werden Maßnahmen mit einem erhöhten Fördersatz von 70 Prozent der Kurskosten bis zur jeweiligen maximalen Gesamtförderhöhe von 2400 Euro für Personen ohne formalen Bildungsabschluss (Ungelernte) und Personen mit Anspruch auf Kinderbetreuungsgeld (Wiedereinsteiger) gefördert. Außerdem wird die Einkommensgrenze bei Personen mit akademischem Abschluss von bisher 1500 Euro auf 2200 Euro angehoben. Ein-Personen-Unternehmer und Kleinunternehmer mit maximal fünf Beschäftigten werden nun auch gefördert.
Weiterbildung fundamental
„Weil sich Wissen immer schneller überholt, wird kontinuierliche und berufsbegleitende Weiterbildung immer wichtiger. Bildung ist das Fundament für das erfolgreiche Oberösterreich von morgen. Sie erhöht die Zukunftschancen für jeden Einzelnen und für die Gesellschaft als Ganzes. Für die Aus- und Weiterbildung der Oberösterreicher stehen durch das Bildungskonto des Landes OÖ jährlich rund 10 Millionen Euro zur Verfügung“, so Bildungslandesrätin Doris Hummer.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.