Ernsthofen: Nahversorger soll nach Ostern wieder öffnen

Das Adeg-Gebäude in Ernsthofen soll nach Ostern einen neuen Betreiber erhalten, wie Grundbesitzerin Adelheid Büsser verrät.
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  • hochgeladen von Katharina Mader

Nach Ostern soll die Nahversorgung in der Gemeinde Ernsthofen wieder gesichert sein.

ERNSTHOFEN (km). Seit Ende März 2015 steht das Adeg-Gebäude in Ernsthofen leer. Die Suche nach einem neuen Betreiber gestaltete sich schwierig. Ein Jahr später soll die Suche nach einem Pächter nun endlich beendet sein, wie Grundbesitzerin Adelheid Büsser verrät. Nach Ostern werde das Geschäftslokal wieder mit Leben gefüllt. "Ein Kaufmann aus der Region übernimmt den Adeg-Markt und wird diesen als solchen zukünftig führen", so Büsser. Zu 90 Prozent sei es laut Bürgermeister Karl Huber bereits fix, dass der Interessent wirklich die örtliche Nahversorgung übernehme. Lange kämpfte man darum, dass Ernsthofen wieder ein Lebensmittelgeschäft bekommt. "Für Ernsthofen ist ein Nahversorger zu 100 Prozent wichtig." Denn die Nahversorgung stehe, so Huber, auch für soziale Kommunikation – vor allem im Hinblick aufs Betreute Wohnen. Allerdings sei laut Huber die Solidarität der gesamten Bevölkerung gefragt, da es nicht reiche, nur dringend Benötigtes zu kaufen. Vielmehr sollte das Angebot auch wieder intensiv genutzt werden. Die Verhandlungen mit dem potenziellen Vertriebspartner befänden sich derzeit in der finalen Phase. In einigen Tagen wisse man mehr. Überlegt werde derzeit ebenso, in die Produktpalette verstärkt regionale Waren aufzunehmen, so Huber.

Umfassendes Sortiment

1993 kaufte die Ernsthofnerin Adelheid Büsser das Grundstück Kraftwerkstraße 1 am Knotenpunkt Steyr, St. Valentin, Enns und Haag. Den strategisch gut gelegenen Grund verpachtete Büsser schlussendlich an den Adeg-Konzern. Büsser selbst hatte eine Jahrhunderte alte Krämerei mit Schneiderei im Ernsthofner Ortskern betrieben. Der Traditionsbetrieb war zu jener Zeit ein fixer Bestandteil der Ernsthofner Wirtschaft, welcher der Bevölkerung ein umfassendes Sortiment anbot. Dieses umfasste neben Lebensmitteln, Textilien, Strick- und Papierwaren auch Drogerieartikel, Eisenwaren und Baustoffe. Das Landkaufhaus mit der theresianischen Konzession war jedoch wegen Parkplatznot und nicht vorhandener Anbindungen an den Straßenverkehr nicht mehr zeitgemäß. "Infolge des jetzigen guten Standortes besteht daher trotz der vielen Großmärkte noch die Möglichkeit für einen selbstständigen Einzelhändler, den Betrieb wirtschaftlich gut zu führen", erklärt Büsser und rät dem neuen Betreiber ebenfalls zu einem solchen Vollsortiment.

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