Kavaliersdelikte sehen anders aus
Wieder einmal haben Unbekannte zugeschlagen und eine Spur der Verwüstung hinterlassen.
FELDKIRCHEN (fri). Fassungslos ist Erhard Blaßnig. Als Hausbesitzer in der Feldkirchner Bahnhofstraße ist er schon mehrfach Opfer von Vandalenakten geworden.
"Leider ist es in den vergangenen Tagen mehrfach zu tätlichen Übergriffen auf mein Eigentum gekommen", schildert Blaßnig die Vorkommnisse, die ihn und viele Anrainer maßlos ärgern. "Es ist schon so, dass man einfach ein unangenehmes Gefühl hat, wenn man morgens nach dem Rechten schaut und ständig auf Zerstörung stößt."
Christbaum als Tatwaffe
"In der Nacht wurden Scheiben eingeschlagen. Sogar mit einem Christbaum sind die unbekannten Täter auf die Scheibe losgegangen und haben sie zerstört", so der Hausbesitzer und MF-Chef, der die Welt nicht mehr versteht. Aber nicht nur bei ihm, in seiner Gasse, seien die Vandalen dermaßen aktiv geworden.
Kanaldeckel entfernt
"Leider werden immer wieder Kanaldeckel entfernt. Das ist gerade für Verkehrsteilnehmer äußerst gefährlich", weiß Blaßnig. "Ein Feldkirchner Unternehmer ist mit dem Reifen seines Autos in ein solches Loch gekommen. Zum Glück hat er richtig reagiert und konnte Schlimmeres verhindern." So könne es jedenfalls nicht weitergehen, ist der MF-Chef sicher. "Ich appelliere an die Vernunft jener, die das getan haben. Bitte hört damit auf, ehe das Ganze außer Kontrolle gerät und vielleicht sogar unschuldige Menschen zu Schaden kommen!"
Laufende Kontrollen
"Die Ermittlungen im aktuellen Fall laufen", erklärt Dienststellenleiter Chefinspektor Josef Laßnig. "Wir haben laufend Streifen unterwegs. Es werden auch Fußpatrouillen eingesetzt. Selbstverständlich können wir das alles nur im Rahmen unserer Möglichkeiten durchführen. Darum sind wir auch auf die Mithilfe aufmerksamer Bürger angewiesen. Ich bitte jeden, der Vorkommnisse beobachtet, diese sofort zu melden", lautet Laßnigs Appell an die Bevölkerung. "Es ist uns gelungen im Vorjahr rund 80 bis 90 Prozent der Sachbeschädigungen aufzuklären." Im speziellen Fall gebe es leider noch keine Hinweise, aber man arbeite daran und hoffe auf Aussagen von Augenzeugen.
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