"Nicht jeder Müll gehört in die Tonne!"
Vor zwei Jahren hat Christiane Huber, nach dem Tod ihres Mannes, den Entsorgungs-Betrieb übernommen.
UNTERGLAN (fri). "Man verliert den Boden unter den Füßen und zugleich weiß man, dass es weitergehen muss", erinnert sich Christiane Huber an den März 2014. Ihr Mann und Chef der Firma Huber Entsorgung, Herwig Huber, war damals zu einem Skitag aufgebrochen und nicht mehr zurückgekehrt. Nicht nur seine Frau und die drei Kinder waren geschockt, auch 30 Mitarbeiter standen ohne Chef da.
Prüfung nachgemacht
"Ich war zu dieser Zeit schon fünf Jahre im Betrieb beschäftigt und mit der Materie vertraut. Dennoch gab es viel Neues zu lernen", erzählt die Unternehmerin, die im Vorjahr die Konzessionsprüfung für das Transportgewerbe nachmachen musste. "Zum Glück habe ich ein sehr gutes Team um mich. Viele unserer Mitarbeiter sind schon jahrelang, zum Teil Jahrzehnte im Betrieb. Gemeinsam mit meinem Schwiegervater Horst Huber haben sie mich tatkräftig unterstützt und mich immer motiviert, mich dieser Herausforderung zu stellen.
Menschen stehen dahinter
Gerade diese Menschen sind es auch, denen sich Christiane Huber verpflichtet fühlt: "Hinter jedem Mitarbeiter, der seinen Job gewissenhaft und gut macht, stehen wiederum Menschen. Aus diesem Grund will ich weitermachen. Wir sind ein Dienstleistungsunternehmen, das vielfältige Aufgaben zu bewältigen hat. Reines Müllsammeln gehört der Vergangenheit an."
Richtig trennen
"Wir sind neben dem klassischen Entsorgen unter anderem für Beratungs-, Logistik-, Problemstoff- und Transporttätigkeiten zuständig. Unser Unternehmen ist Partner vieler Kommunen und Gewerbebetriebe, aber auch viele private Haushalte setzen auf unsere professionelle Dienstleistung. Unter anderem sammeln wir in Kärnten das Altglas mit unseren Spezialfahrzeugen und transportieren das Glas weiter zu den Verwerterstellen bzw. Glashütten nach Oberösterreich. Für die Stadtgemeinde Feldkirchen betreiben wir auch das Altstoffsammelzentrum (ASZ). Richtige Müllentsorgung ist ein großes Thema. Hier ist noch jede Menge Bewusstseinsbildung notwendig."
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