Windenergie: Studienergebnisse sollen Antworten liefern

Foto: Franz Fuchs
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THALGAU (mek). Länger als zehn Jahre dauern nun schon diverse Verfahren und Diskussionen über Energieerzeugung mittels Windkraft in Thalgau. Dafür soll auf dem Lehmberg ein Windrad zur Stromerzeugung errichtet werden. Bereits im Jahr 2002 wurde diesbezüglich ein erstes Projekt bei der Gemeinde eingereicht. Während sich diese grundsätzlich für die Errichtung eines Windrades auf dem Lehmberg ausspricht, sorgen sich zahlreiche Naturschützer wegen der möglichen Gefahrenquelle für die dortige Fauna. Auch was die ästhetische Veränderung des Landschaftsbildes betrifft scheiden sich die Geister.

Öffentlich zugänglicher Testbericht

Antworten auf viele Fragen zeigen die Ergebnisse einer Studie, die kürzlich im Internet veröffentlich worden ist. Darin werden auch Möglichkeit und Lösungsvorschläge angeboten um die dort ansässigen rund 30 Vogelarten vor den Rotorblättern zu schützen. Die Thalgauer Betreiberfirma kolowind GmbH hat sich die Klimakonferez in Paris zum Anlass genommen, auf den Klimaschutz durch Winenergie aufmerksam zu machen. 1.084 Windräder gäbe es bereits in ganz Österreich. Diese liefern laut "kolowind" etwa ein Drittel des Strombedarfs der Privathaushalte des Landes. In Salzburg gibt es bis jetzt allerdings noch keinen dieser Stromlieferanten.

Voraussetzungen seien erfüllt

Die Windverhältnisse auf dem Lehmberg wurden über mehrere Jahre gemessen und dokumentiert. Alle raumordnungsrechtlichen und technischen Voraussetzungen seien laut "kolowind" vorhanden. "Eine Windrad auf dem Thalgauer Lehmberg könnte rund 5.400 Megawatt-Stunden Strom liefern", so Peter Stiegler, Geschäftsführer kolowind GmbH und ergänzt: "Diese Energiequelle ist erneuerbar, klimaverträglich, mit regionaler Wertschöpfung und würde zusätzlich regionalen Arbeitsplätze schaffen. Dieselbe Menge Strom aus einem kalorischen Kraftwerk erfordert die Verbrennung von rund 1,3 Millionen Liter Öl, verbunden mit der Emission von rund drei Millionen Kilogramm des Treibhausgases Kohlendioxid (CO2)". Die Salzburger Landesregierung hat in ihrem „Masterplan Klima+Energie“ das Ausbaupotential für die Windenergie bis 2020 mit zwanzig Windkraftanlagen beziffert. Die IG Windkraft veröffentlichte kürzlich ein Schreiben, in welchem sie den Anstieg Strompreise stark kristsiert und klar stellt, dass "der Windkraftausbau nicht Ursache für die Anhebung der Netzentgelte, auch nicht für jene der Verbraucher, sein kann".

Hier gelangen Sie zum Technischen Bericht der Energiewerkstatt.

Foto: Franz Fuchs
Foto: Kolowind GmbH
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