Eine Höchstleistung von Geist und Körper

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SALZBURG/ANIF (mek). Schon von Weitem höre ich den Trainer schreien "Are you ready?" Die Spieler stimmen ein "I am ready!" Ich rieche den nassen Asphalt unter meinen Füßen und frage mich, was eigentlich in mich gefahren ist, heute mit ausgewachsenen, knapp zwei Meter großen Männern Football zu trainieren. Ich will gerade umdrehen, als mich Christine Gappmayr, Obfrau des Vereins der Salzburg Ducks, begrüßt und mir Brustpanzer und Helm überreicht. Auf dem Weg zur Umkleide kommen wir am Spielfeld vorbei, wo der Nachwuchs schon fleißig trainiert. Körper knallen aneinander und Spieler werden unsanft zu Boden gerissen. Mein Herzschlag beschleunigt sich. "Sicher, dass du da mitmachen willst?", ruft mir Headcoach Tom Fraser zu. "Na klar, kanns kaum erwarten", antworte ich. Endlich habe ich es in Brustpanzer und Helm geschafft. "So, los gehts", treibt mich Teammanager Georg Weigl an. Wir beginnen damit, zwei Runden um das Spielfeld zu laufen. Es regnet, ist dunkel und hat gerade mal vier Grad. Wenig überraschend laufe ich am hinteren Ende der Gruppe. Die Spieler feuern sich gegenseitig an und unterstützen sich. Ich beginne, mich als Teil des Teams zu fühlen. Mein Körper wird warm. Der Regen ist mir mittlerweile egal. Die Kälte spüre ich gar nicht mehr.

Ein Fels in der Brandung

Georg Weigl macht Wurf- und Fangübungen mit mir. Bei den wenigen Malen, die ich den Ball tatsächlich erwische, fühlt sich das nasse Leder in meinen Händen gut an. "Jetzt machen wir den ersten Spielzug. Du läufst ein Yard noch vorne, schlägst einen Haken, gibst Vollgas und fängst den Ball", sagt er. Gefühlte 300 Versuche später gelingt es mir tatsächlich. "Beim Football sind Körper und Geist gleichermaßen gefordert. Du musst deinen Gegner lesen können und wissen, was er macht, noch bevor er es selbst weiß", sagt Weigel, der auf eine lange und erfolgreiche Karriere als Spieler zurückblicken kann. Nachdem ich mich dann ein paar Mal gegen einen Schaumstoff-Dummy geworfen habe, darf ich endlich einen Mitspieler angreifen. Wie ein Fels steht er vor mir. Ich gehe noch ein paar Schritte zurück, laufe, so schnell ich kann, los und ramme dem Gegner meine Schulter in die Seite. Ich werde zurückgeschleudert und lande auf dem Boden. Mein Gegner steht noch genauso da, wie vor dem Angriff. "Verdammt, tut das weh", denke ich – bevor ich mich aufrapple und es erneut versuche.

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