S 10: Autobahnpolizei zieht positive Bilanz
NEUMARKT. „Die Verkehrsteilnehmer verhalten sich sehr diszipliniert“, sagt Chefinspektor Josef Gahleitner, der Dienststellenleiter der Autobahnpolizeiinspektion (API) Neumarkt. Sein 33-Mann-Betrieb ist zuständig für die Überwachung und Verkehrssicherheit auf der der S 10, die vor sieben Wochen für den Verkehr freigegeben wurde. Natürlich gebe es hie und da ein schwarzes Schaf – so wie jenen Autolenker, der die S 10 mit einer Rennstrecke verwechselte und mit 160 Sachen geblitzt wurde. „Aber im Großen und Ganzen dürfen wir zufrieden sein.“
Normalerweise müsste sich die neue Straße positiv auf die Unfallstatistik auswirken. Denn auf ehemals unfallträchtigen Hotspots wie der Bauer-Kurve in Götschka, der Burmer-Kurve nahe Neumarkt oder im Abschnitt zwischen Pernau und Lest ist weit weniger los. Der Verkehr hat sich zum Großteil auf die neue Straße verlagert.
Bis „Prinz Eugen“ zuständig
Immer wieder waren Gahleitner und seine Kollegen mit schweren Verkehrsunfällen auf der Bundesstraße konfrontiert. Der schlimmste Crash ereignete sich am 27. Oktober 2002, als in Galgenau vier Tote und eine schwer verletzte Person zu beklagen war.
Das Aufgabengebiet der API Neumarkt umfasst aber nicht nur die Überwachung der S 10 von Freistadt Nord bis zur Ausfahrt „Prinz-Eugen-Straße“ in Linz. Als Autobahnpolizeiinspektion sind die Neumarkter auch für eine Bundesstraße zuständig – und zwar für die auf 16 Kilometer abgespeckte Variante der B 310, die sich jetzt nur mehr von Freistadt Nord bis zum Grenzübergang Wullowitz erstreckt. „In Rainbach führen wir zum Beispiel täglich die Schulwegsicherung durch“, sagt Gahleitner.
Die 33 Beamten der API Neumarkt sind ohnehin ständig auf Achse. Acht Leute gehören einer Fahndungsgruppe an, die in ganz Oberösterreich tätig ist. Sechs – unter ihnen Gruppeninspektor Michael Stummer – kümmern sich um den Schwerverkehr, zwei sind der Flüchtlingssupportstelle in Linz zugeteilt und einer ist bei der Kobra.
Die neue S 10 ist im Übrigen auch für die Beamten der API Neumarkt eine wesentliche Verbesserung. „In Einsatzgeschwindigkeit sind wir in zehn bis zwölf Minuten in Linz“, sagt Gahleitner.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.