Andrea Wildberger
Bezirkshauptfrau will Freistadt zur sozialen Modellregion ausbauen

Andrea Wildberger ist Bezirkshauptfrau, Obfrau des Sozialhilfeverbandes Freistadt und seit Kurzem auch Bezirksstellenleiterin des Roten Kreuzes. | Foto: BRS/Roland Wolf
  • Andrea Wildberger ist Bezirkshauptfrau, Obfrau des Sozialhilfeverbandes Freistadt und seit Kurzem auch Bezirksstellenleiterin des Roten Kreuzes.
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BEZIRK FREISTADT. "Daten, Fakten, Bilderbuch 2023" - so heißt eine aktuelle Broschüre der Bezirkshauptmannschaft Freistadt. "Diese Veröffentlichung dient nicht nur als Rückblick auf das vergangene Jahr, sondern auch als transparente Darstellung unserer Leistungen, Entwicklungen und Herausforderungen", sagt Bezirkshauptfrau Andrea Wildberger. Ihr ist es wichtig, die Mitarbeiter der Behörde und ihre gemeinsamen Anstrengungen vor den Vorhang zu holen. 

Was macht die BH eigentlich?

Erst neulich ist Wildberger von einem Zivildiener des Roten Kreuzes gefragt worden, was auf der BH überhaupt geschehe. "Ich habe ihm gesagt, dass wir in vielen Bereichen stark vertreten sind", sagt Wildberger. Die Aufgabengebiete reichen von Verkehrsrecht und Sicherheit über Kinder- und Jugendhilfe bis hin zu Veterinärdienst und Jagd. Das Team von Andrea Wildberger ist mit rund 600 Gesetzen befasst.

Zunahme der Tiertransporte

Eine Sparte, die regelrecht explodiert, ist der Veterinärdienst. Neben Tierseuchenbekämpfung kümmert sich die BH um Tierschutz und achtet auf die Einhaltung der Rechtsvorschriften bei der landwirtschaftlichen und gewerblichen Lebensmittelproduktion. Laut Wildberger ist der Bezirk Freistadt oberösterreichweit führend beim Rindertransport. Verantwortlich dafür zeichnet in erster Linie das Rinderkompetenzzentrum in der Galgenau. Von dort werden Tiere unter anderem in die Türkei und sogar nach Aserbaidschan gebracht. "Genaueste Kontrollen sind hier unumgänglich", sagt die Bezirkshauptfrau.

Wann schreitet die Behörde ein?

Massiv gefordert ist die BH auch im Sozialbereich. Durch ein umfangreiches Beratungsangebot der Kinder- und Jugendhilfe kann frühzeitig Unterstützung angeboten werden, die zur Entlastung beitragen soll. "Die Schwere mancher Fälle unterscheidet sich bei uns im Bezirk Freistadt nicht von einer Großstadt. Auch bei uns gibt es Drogen, Gewalt und Vernachlässigung." Die Kunst sei es, Maßnahmen zum richtigen Zeitpunkt zu setzen. Das sei oft ein Gratwanderung: Handelt die Behörde übervorsichtig und zu früh oder – noch schlimmer – zu spät? Hier brauche es das exakte Timing.

Neue Wege in der Pflege

Ein Thema, das Wildberger, die seit Oktober 2023 als Bezirkshauptfrau amtiert, sehr beschäftigt, ist die Pflege. Derzeit haben im Bezirk Freistadt etwa 3.300 Menschen in irgendeiner Form Bedarf, im Jahr 2040 wird diese Zahl auf 5.500 hinaufschnellen. Um auf diese Entwicklung vorbereitet zu sein, soll schon im Juni dieses Jahres das Leader-Projekt "Pflege- und Betreuungsarchitektur 2040" an den Start gehen. Hier arbeitet Wildberger auch eng mit der Bundesrätin und Bezirksbäuerin Johanna Miesenberger aus Pregarten zusammen. So ist man gemeinsam auf der Suche nach Bauernhöfen, die sich vorstellen können, eine sogenannte "Green Care"-Seniorenbetreuung anzubieten. Einen Informationsabend dazu gibt es am Montag, 3. Juni, 19.30 Uhr, in der Landwirtschaftskammer Freistadt-Perg in Hagenberg.

Ausbau zur sozialen Modellregion

Wildbergers erklärtes Ziel ist es, den Bezirk Freistadt zur Modellregion in sozialen Fragen auszubauen: "Es gibt so viele gute Initiativen bei uns. Wir müssen die Kräfte bündeln und strukturieren, damit wir die Bedürfnisse der Bevölkerung gut abbilden und gleichzeitig die Gemeinden finanziell entlasten." Und das werde gelingen, sagt die Obfrau des Sozialhilfeverbandes. "Die Bürgermeister im Bezirk Freistadt sind ganz besonders", sagt sie. "Sie stehen mir und meinen Ideen offen gegenüber."
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Hinweis: Die Broschüre "Daten, Fakten, Bilderbuch 2023" steht hier zum Download bereit: land-oberoesterreich.gv.at

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