TVB kommt nicht zur Ruhe
FÜGEN (fh). In der ersten Ferienregion Fügen/Aschau gibt es einen weiteren Knalleffekt. Nachdem im November vergangenen Jahres Hotelier Friedrich Heim als Aufsichtsrat zurückgetreten war, hat nun auch Gaby Heim vom Haidachhof das Handtuch geworfen. Friedrich Heim erklärt auf Anfrage der BEZIRKSBLÄTTER in Bezug auf seinen Rücktritt folgendes: "Es ist für mich unerklärlich, dass es nach dem Verschwinden von einer Million Euro aus der TVB Kassa, abgesehen vom Gerichtsurteil, keinerlei Konsequenzen gegeben hat, sondern genau so weitergemacht wird wie bisher. Aus meiner Sicht gehört da aufgeräumt und man muss jungen, motivierten Menschen eine Chance geben. Man kann in Fügen zuschauen, wie es bergab geht und ich verstehe Gaby Heim, dass sie zurückgetreten ist", erklärt Friedrich Heim.
Grund bekannt
Innerhalb des TVB Fügen gehen immer wieder die Wogen hoch und es scheint so, als sei Gaby Heim nicht die Letzte, die beim Tourismusverband das Handtuch wirft. Auf Anfrage der BEZIRKSBLÄTTER-Redaktion erklärt TVB-Obmann Ernst Erlebach: "Der Rücktritt von Gaby Heim war bereits geplant und mir bekannt. Der Grund dafür ist die Geschichte rund um die veruntreute eine Million Euro unserer ehemaligen Buchhalterin", so Erlebach. Innerhalb des TVB rumort es derzeit gewaltig, denn zahlreiche Touristiker sind mit der Situation unzufrieden und haben sich in einem bereits seit längerem existierenden Stammtisch zusammengetan. Die Stimmung innerhalb des TVB ist jedenfalls alles andere als gut, da zahlreiche Touristiker für einen Generationswechsel plädieren, dieser aber derzeit nicht zustandezukommen scheint.
Hintergrund
Nachdem im vergangenen Jahr aufgeflogen war, dass eine Buchhalterin des TVB Fügen über Jahre nicht weniger als knapp eine Million Euro veruntreut hatte, ging es im Vorstand des Verbandes so richtig rund. Der geplante Liftbau am Spieljoch ist auch immer wieder Thema in den Sitzungen des Touristikerstammtisches und die Gegnerschaft für denselben ist mittlerweile groß geworden. Auch in der BEZIRKSBLÄTTER-Redaktion ist bereits ein Leserbrief eines TVB-Mitgliedes eingegangen, der es in sich hat – die Veröffentlichung desselben lesen Sie in der nächsten Ausgabe.
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