Der Plan gegen den Supergau

Alfred Benesch wird der Bezirkshauptstadt ein neues Gesicht verleihen. | Foto: privat
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  • Alfred Benesch wird der Bezirkshauptstadt ein neues Gesicht verleihen.
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Bezirksblätter im Gespräch mit Alfred Benesch, jenem Stadtplaner der Ordnung in Gänserndorfs Chaos bringen soll.
BEZIRKSBLÄTTER. Stadtentwicklung in Gänserndorf ist für einen Stadt- und Landschaftsolanerplaner ein besonders spannendes Thema. Woran liegt das?
Zum einen liegt es an der jungen Geschichte, zum anderen am explosiven Wachstum, was Gänserndorf von vielen anderen Bezirkshauptstädten mit historischem Kern unterscheidet.
BB: Ist ein Zentrum für die Stadtentwicklung Voraussetzung?
Benesch: Zumindest sind klare Strukturen notwendig, die sind bei einer Stadt mit Kern leichter zu definieren. Zum Zentrum mit Qualität gehört nicht nur ein Verkehrskonzept, es müssen auch öffentliche und soziale Einrichtungen für die Jugend, für ältere Menschen, für Familien geschaffen werden.
BB: Wie kann man in der Praxis Ordnung in eine Stadt bringen, die sich bisher durch Wildwuchs ausgezeichnet hat?
Benesch: Da muss auch die öffentliche Hand mitwirken, eventuell Grundstücke kaufen und Korridore schaffen, Radwege errichten. Der große Vorteil Gänserndorfs ist, dass es so flach ist. Ideal zum Radfahren. Die Stadtführung muss sich auch die Frage stellen, wie schnell man wachsen will. Ungebremstes Wachstum wäre der Supergau, schon jetzt stehen überall Container herum, weil in den öffentlichen Bildungseinrichtungen zu wenig Platz ist.
BB: Wie binden Sie das rasche Wachstum der Stadt in Ihre Planungen ein?
Benesch: Siedeln sich in kurzer Zeit viele neue Bewohner an, fehlt oft die Identifizierung mit der neuen Heimatgemeinde. Da ist es wichtig, Stadtteile zu definieren, ihnen einen Namen zu geben. Wien beispielsweise hat nicht zuletzt durch seine Grätzl hohe Lebensqualität. Kleine Zentren - Parks, Plätze, Lokale als Treffpunkt - schaffen Identität. Da fühlen sich die Leute zugehörig.
BB: Kann dieses Grätzlsystem auch in Gänserndorf Süd erfolgreich angewandt werden?
Benesch: Dieser Stadtteil ist eine besondere Herausforderung. Mit der Gartensiedlung, dem ehemaligen Safaripark, den Siedlungsteilen mitten im Grünland - das ist eine besonders spannende Melange.
BB: Wird das Umland auch in die Planung einbezogen?
Benesch: Gemeinsame Infrastruktur ist die Zukunft, Hallenbad, Schulen, Geschäfte, Verkehrswege - all das muss mit Blick auf das Umland und dessen Entwicklung geplant werden.

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