Mordalarm: Acht potentielle Mörder in einem Zimmer
Mit der Kriminalkomödie "Acht Frauen" gelang der Bühne Heidenreichstein ein weiteres Highlight.
HEIDENREICHSTEIN (eju). Ein Herrenhaus in Frankreich, ein Schneesturm, ein Salon, sieben Frauen, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Vom zickig-bissigen Mauerblümchen Augustine (großartig: Manuela Schuster) über die erfolgsorientierte und dennoch frustrierte Unternehmersgattin (toll: Susanne Krenner) bis hin zur handfest-praktischen Köchin Chanel (liebenswert: Petra Altmann) trifft der Zuschauer alle Charaktere, die für eine würzige Kriminalkomödie nötig sind.
Unterschiedliche Charaktäre
Die ältere Tochter Suzan (unschuldig: Petra Ruzicka) kehrt vom Internat in England heim, freudig erwartet von Chanel und ihrer jüngeren Schwester Catherine (frech: Franziska Popp) und binnen Minuten lernt das Publikum alle Frauen des Hauses samt ihren Marotten kennen. Nur der Hausherr fehlt, er liegt noch immer im Bett und schläft. Das Dienstmädchen Louise (lasziv: Daniela Nöbauer) erfährt den Schreck ihres Lebens, als sie ihn in Weck-Absicht hinterrücks erdolcht im eigenen Blut liegend auffindet. Der Rest des Abends vergeht mit gegenseitigen Schuldzuweisungen und individuellen Beichten und so manche Lebenslüge tritt zutage. Gewürzt wird das Stück mit Gesangseinlagen der Akteurinnen. Zu den sieben Damen gesellt sich schließlich auch noch die Schwester des Ermordeten, Pierette (besonnen: Monika Frank) und zu guter Letzt stellt sich heraus: jede hatte mehr als nur einen Grund, den Hausherrn zu beseitigen. Doch wer war es wirklich? Finden Sie es heraus!
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