​​Das Vieh der Reichen frisst das Brot der Armen

Foto: Stadtamt/Josef Aigner

GMUNDEN. GMUNDEN Staunen, Betroffenheit, Neugier, viel kontroversieller Diskussionsstoff - das bleibt hängen, wenn man den Gobal 2000-Film "Mahlzeit -the story of man and meat" gesehen hat. Es ist kaum zu glauben: 80 Prozent (!) aller landwirtschaftlichen Flächen unseres Planeten dienen der Fleischproduktion. Das Vieh der Reichen frisst das Brot der Armen, denn ein Hektar Boden ernährt fünf Menschen, wenn sie Fleisch essen, aber 25 Menschen, wenn sie Getreide essen. Und dazu ruiniert die gefräßige Viehwirtschaft auch das Klima. Es ist Schlimmes zu befürchten, wenn Milliarden Menschen in den Schwellenländern ihren Lebensstandard heben und ein vielfaches an Fleisch verzehren wollen.

Mit voller Unterstützung der Stadtgemeinde bekamen in den letzten Wochen etwas mehr als 2000 Gmundner Schülerinnen und Schüler zwischen 12 und 20 Jahren die Dokumentation zu sehen, einladend moderiert und verbunden mit spannenden Diskussionen mit den Kindern und Jugendlichen. Umweltstadträtin Mag.a Johanna Bors und Bürgermeister Mag. Stefan Krapf hatten einmal mehr das Team der "Multivision" engagiert, um der Jugend eine kritische Bewusstseinbildung zu ermöglichen.

Wie brisant das Thema ist, war daran zu erkennen, dass die Landwirtschaftskammer am Mittwoch einen Vertreter nach Gmunden entsandte, Markus Brandmayr. Schließlich hatte die oö. Bauernzeitung Global 2000 "Hetze gegen Fleischkonsum" und ein Losgehen auf die Bauernschaft vorgeworfen. Brandmayr, selbst Schweinezüchter, nutzte die Gelegenheit um im Bundesgymnasium wesentliche Unterschiede zwischen der qualitätvollen heimischen Fleischproduktion und der Massenproduktion der internationalen Agrarindustrie hervorzukehren.

So viel ist sicher: Die Multivision wird dazu führen, dass nicht wenige Schülerinnen ihren eigenen Fleischkonsum überdenken und dass sie, wie Johanna Bors meinte, anfangen "ihre Eltern zu erziehen". In jedem Fall, so Bürgermeister Krapf, sei eine wichtige Erkenntis aus Doku und Diskussion, dass gutem, aber klarerweise auch teurerem Fleisch von Bauern aus der Region unbedingt der Vorzug zu geben sei.

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