Der Kampf gegen die Alkolenker

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BEZIRK (raa). Kaum ein Ort ohne Weihnachtsmarkt, kaum eine Woche ohne Weihnachtsfeier – Weihnachtszeit ist Feierzeit. Und zu einer Feier gehört für viele einfach Alkohol. Glühwein, Punsch, Bier, Wein, Schnäpse: Auf jedem Fest gibt es davon mehr als genug, und schnell hat man dann auch genug Alkohol im Blut.
Das ruft die Polizei auf den Plan, die ihre Kontrollen am Abend und nachts verstärken werde, wie Christian Stemmer vom Bezirkspolizeikommando Grieskirchen betont. Von Jänner bis Oktober hat das Bezirkspolizeikommando Grieskirchen 60 Führerscheine abgenommen. Im gesamten letzten Jahr waren es 106.
Zu kalter Jahreszeit trinkt man gerade die heißen und zuckerhaltigen Getränke und damit den Alkohol darin, der besonders rasch über Magen und Darm aufgenommen wird. "In geselliger Runde bleibt es dann nicht bei einem Getränk, und die Trinkmenge wird übersehen", betont Werner Ortner, Verkehrspsychologe und Leiter der Landesstelle OÖ des Instituts Vorrang. Der Rat der Polizei ist eindeutig: "Wenn man selbst mit dem Auto fährt, sollte man vom Alkohol lassen", so der Polizeimajor. "Wer etwas trinken will, soll Fahrgemeinschaften bilden oder mit dem Taxi fahren."
Vielen sind die gravierenden Folgen einer verunglückten Alkoholfahrt nicht bewusst. "Bereits bei 0,5 Promille hat der Lenker eine doppelt so hohe Wahrscheinlichkeit zu verunfallen", weiß Ortner. "Bei 0,8 Promille ist sie viermal und bei 1,3 Promille 16-mal so hoch als in nüchternem Zustand." Solche Alkoholfahrten oder Unfälle kommen nicht nur teuer und kosten den Führerschein auf Zeit. "Sie können viel weitreichendere Folgen haben, wie Nachschulungen, einen Haftungsausstieg und Regress", betont Stemmer. Ganz zu schweigen von lebenslangen Vorwürfen, sollte bei dem Unfall ein Unschuldiger zu Schaden gekommen sein. Experten sind sich einig, dass schon geringe Mengen Alkohol die Gefahren im Straßenverkehr massiv erhöhen. "Dieselben Gefahren gehen auch von Drogen, gleich welcher Art, aus", berichtet der Polizeikommandant aus Grieskirchen. "Auch hier kontrollieren wir massiv." Ob und für wie lange der Führerschein dann eingezogen wird und wie hoch die Geldstrafe ausfällt, entscheidet letztlich der Arzt, der bei Drogendelikten im Straßenverkehr grundsätzlich mit eingebunden wird.
"Sollte eine Feier ausgeartet sein, bitte mindestens für 24 Stunden keinen Zündschlüssel angreifen", so Ortner. "Zur Vernunft gehört auch, Freunde abzuhalten, alkoholisiert zu fahren und ihnen lieber ein Taxi zu rufen."

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