"Weniger Bürokratie, dafür mehr Eigenverantwortung"

Einige Neuerungen sollen den bürokratischen Aufwand für Veranstalter niedriger halten. | Foto: BRS
  • Einige Neuerungen sollen den bürokratischen Aufwand für Veranstalter niedriger halten.
  • Foto: BRS
  • hochgeladen von Margit Koudelka

BEZIRK. Mit zahlreichen Festen und Veranstaltungen bereichern Vereine das sportliche, kulturelle und gesellschaftliche Leben in der Region. Doch strenge Auflagen komplizieren das oft. "Einerseits lobt die Politik das Engagement, andererseits sind die Gesetze aber sehr streng", sagt etwa der Obmann des Musikvereins Michaelnbach, Manfred Obermayr. Abwechselnd mit Sportverein und Feuerwehr stellt er mit seiner Kapelle "Das Fest" auf die Beine. "Für uns ist das Fest wichtig. Wir brauchen die Einnahmen, um den Musikbetrieb aufrechtzuerhalten – für Instrumente, Tracht und Jugendarbeit. Teilweise bewegen wir uns dabei aber auch in einem Graubereich."
Eine Änderung des Veranstaltungssicherheitsgesetzes soll Erleichterung bringen. Neu kommt, dass Veranstaltungen mit bis zu 300 Besuchern künftig als "Kleinveranstaltung" gelten. Diese müssen gemeldet werden, brauchen aber kein aufwendiges Bewilligungsverfahren mehr wie bisher zu durchlaufen. Konzerte, die in Kirchen gespielt werden, fallen durch die Neuregelung nicht mehr in das Veranstaltungssicherheitsgesetz. Das gilt auch, wenn diese nicht im Rahmen eines Gottesdienstes stattfinden. Nicht mehr bewilligungspflichtig sind nach der Novelle auch Brauchtumsveranstaltungen wie etwa Pferdemärkte. "Die Regelung bedeutet für die Veranstalter einerseits weniger Bürokratie, andererseits aber auch mehr Eigenverantwortung", fasst Heinz Raab, der zuständige Abteilungsleiter von der Bezirks-hauptmannschaft Grieskirchen, zusammen.
Neuigkeiten gibt es auch in Sachen Lustbarkeitsabgabe. Künftig ist es den Kommunen freigestellt, ob sie die bisher verpflichtende Abgabe von bis zu 25 Prozent auf alle Einnahmen einheben oder nicht. "Mit der Neuregelung sind wir den vielen Unternehmern, den Gemeinden, den Vereinen und der Bevölkerung in diesem Land im Wort und vereinfachen den Verwaltungsaufwand in vielerlei Hinsicht", erklärt Landesrat Max Hiegelsberger.
Gesetz hin, Steuer her: Einer, der mit der Organisation großer Veranstaltungen endgültig abgeschlossen hat, ist Raimund Floimayr. Bis 2008 richtete der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr St. Thomas mit seinen Kameraden das jährliche Pfingstevent aus. Dabei habe es immer wieder Probleme mit alkoholisierten Jugendlichen gegeben. Vor sieben Jahren ist ein Streit unter jungen Festgästen derart eskaliert, dass sieben Polizeistreifen, zwei Rettungsautos und ein Notarzt anrücken mussten. Damit fand dieses Event ein für alle Mal sein Ende. "Da bemüht man sich wochenlang, und dann hat man im Nachhinein nur Schwierigkeiten", bedauert Floimayr, der sich von so manchem Jugendlichen "mehr Hirn" wünscht.

Anzeige
Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
3

Das Arbeitsmarktservice (AMS) vermittelt
Damit Arbeitskraft und Unternehmen zusammenpassen

Jene zusammenzubringen, die bestens zusammenpassen, nennt man ein gelungenes „Matching“. Ob dies nun Lebenspartner/Partnerinnen sind oder – davon ist hier die Rede – Arbeitskraft und Unternehmen. Die Vermittlerrolle nimmt dabei das Arbeitsmarktservice (AMS) ein. Wie gelingt dieses Matching möglichst optimal?Es gelingt dann, wenn die Beteiligten möglichst präzise wissen und sagen können, was und wen sie brauchen. Für mich als Jobsuchenden heißt das, mir die Stellenausschreibung genau anzusehen,...

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Grieskirchen & Eferding auf MeinBezirk.at/Grieskirchen-Eferding

Neuigkeiten aus Grieskirchen & Eferding als Push-Nachricht direkt aufs Handy

BezirksRundSchau Grieskirchen & Eferding auf Facebook: MeinBezirk.at/Grieskirchen&Eferding - BezirksRundschau

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Grieskirchen & Eferding und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.