"Vieles in der heutigen Zeit macht mir Angst"

Die Bürgermeisterin hat 2017 noch so einiges vor.
  • Die Bürgermeisterin hat 2017 noch so einiges vor.
  • hochgeladen von Rainer Auer

GRIESKIRCHEN (raa). Es gibt viel zu tun, in und um Grieskirchen. 2017 wird es in der Stadt viele Baustellen geben.
Worauf konkret müssen sich die Bürger einstellen?
Pachner: Es gibt große Kanalsanierungsarbeiten in der Innenstadt. Ich hoffe auf das Verständnis der Bevölkerung. Wir werden damit in den Ferien starten. Halb Grieskirchen wird eine Baustelle. Eine Bereicherung wird der Neubau eines Motels und die Erweiterung der Parkplatzmöglichkeiten. Wohnungsbau ist auch ein Riesenthema in Grieskirchen Süd. Neue Bauparzellen wird es in Parz geben. Der Bedarf ist da, und wir wollen die jungen Menschen mit guter Wohnqualität halten. Attraktiver werden muss die Manglburg.

Josef Pühringer tritt zurück, und es kommt wieder eine Frau in die Regierung. Ist die frauenpolitische Welt wieder im Lot?
Mich hat es gefreut, dass Michael Strugl als Regierungsmitglied erhalten bleibt. Thomas Stelzer hat das Potenzial als Landeshauptmann. Christina Haberlander als neue Landesrätin freut mich besonders. Das ist ein klares Zeichen an die Frauen und die Jugend.

Wie sieht es mit dem Neubau von Landmaschinen Pöttinger aus?
Ich hoffe, dass schon bald eine positive Entscheidung fällt.

Man hört immer wieder Gerüchte, die Zukunft des Klinikums in Grieskirchen sei in Gefahr?
Davon ist mir nichts bekannt. Landeshauptmann Josef Pühringer war ja immer ein Garant für das Klinikum. Schon bald gibt es dazu neue Ansprechpartner. Aber ich kann mir, aufgrund der Auslastung und trotz interner Verschiebungen Grieskirchen nicht ohne das Klinikum vorstellen.

Seit der Wahl von Alexander van der Bellen hört man nicht mehr so viel von Flüchtlingen. Wie stellt sich aktuell die Lage in Grieskirchen dar?
Wir haben aktuell knapp 100 Flüchtlinge und die Lage ist entspannt. Es ist richtig, so lange man nichts hört, ist die Lage wirklich in Ordnung.

Wie motiviert man sich nach Jahren für das Amt?
Es ist das Du und Du mit den Menschen. Ich sage immer: Von der Wiege bis zur Bahre. Das Miteinander motiviert mich, auch wenn ich mir oft mehr Zufriedenheit wünschen würde.

Wie gehen Sie mit Hass im Netz und mit dem Populismus im In- und Ausland um?
Ich schaue immer nach Ursachen und vermute, es sind Enttäuschungen, zu hohe Erwartungshaltungen, Unzufriedenheit – wahrscheinlich der Output unserer Überflussgesellschaft. Viele hören auf zu einfache Botschaften, und ich kriege Angst dabei. Ich stellte mir oft die Frage, wie man Hitler so groß werden lassen hat und sage 'Wehret den Anfängen!'. Wir müssen die rechtsextremen Kräfte ebenso eindämmen wie von den übertriebenen Vorstellungen der 'Gutmenschen' abrücken. Wir brauchen eine starke Mitte. Leben und leben lassen, wir brauchen uns ja gegenseitig. Populisten und ein wahnsinniger Trump machen mir wirklich Angst. Ich sehe auch vieles in der ÖVP kritisch: Wir brauchen eine klare Linie und müssen den Menschen die Wahrheit sagen. Ich hoffe, dass die Vernuft siegt.

Was muss anders werden?
Wir sind völlig überbürokratisiert. Da muss endlich klar Schiff gemacht werden. Das ist das, was der Bürger sieht. Wenn wir mündige Bürger haben, können die so einiges selber regeln. Da brauchen wir nicht alles in Gesetzen, Auflagen und Vorlagen festschreiben. Dann könnte das schon wieder werden.

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Foto: Cityfoto
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