MARKO FEINGOLD - EIN EREIGNIS
Kommenden Montag - wenige Tage vor seinem 102. Geburtstag - im Keltenmuseum zu Gast: HR Marko Feingold.
"Wer einmal gestorben ist, dem tut nichts mehr weh: Eine Überlebensgeschichte"
Mo 18. Mai 2015 | 18:00 Uhr
Keltenmuseum Hallein
Moderation: Dr. Maria Mayer
Büchertisch: Buchhandlung LeseTräume
Eine Veranstaltung der LAUBE in Kooperation mit dem Kulturforum Hallein in der Reihe MUT ZUR ERINNERUNG. Mit Unterstützung des Österr. Nationalfonds und des Landes Salzburg.
Die Lebenserinnerungen von Marko Max Feingold sind geprägt von Gegensätzen und zeigen Wendungen und Brüche in einem von Nationalsozialismus und Holocaust bestimmten Leben. 1913 in Neusohl, in der heutigen Slowakei geboren, verbrachte er seine Kindheit und Jugend in Wien. Vertreterjahre für Flüssigseifen im faschistischen Italien der dreißiger Jahre, eine vergebliche Flucht vor den Nationalsozialisten nach Prag und die Verhaftung im Jahr 1938 prägen seine frühen Lebensjahre. Marko Feingold überlebt die unmenschliche Grausamkeit der Konzentrationslager Auschwitz, Neuengamme, Dachau und Buchenwald. Nach der Befreiung durch die Alliierten verschlägt es Feingold nach Salzburg. Hier leitet er eine Verpflegungsstätte für politisch Verfolgte und es gelingt ihm in den darauffolgenden Jahren, unzähligen KZ-Überlebenden bei ihrer Flucht nach Palästina zu helfen. Seit der Gründung im Jahr 1946 ist er Mitglied der Israelitischen Kultusgemeinde Salzburg, dessen Leiter er seit 1977 ist. Mit seinem Engagement gegen das Vergessen prägt er bis heute das öffentliche Leben weit über Salzburg hinaus. Der erzählerische Rückblick Feingolds auf sein Leben ist niemals sentimental oder anklagend, und trotz des Erlittenen liegt darin viel Humor und Unbeschwertheit
Eintritt:
EUR 7,00
EUR 5,00 ermäßigt
EUR 3,00 Kulturforum-Mitglieder
KARTENVORVERKAUF:
TOURISMUSVERBAND HALLEIN
5400 HALLEIN | PERNERINSEL
TEL. 06245/85394
Foto: © Robert Ratzer
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