Pläne für die Neulerchenfelder Straße: Weniger Lärm, dafür mehr Grün
Die Neulerchenfelder Straße bekommt ein neues Aussehen. Der Baustart ist für 2017 geplant.
OTTAKRING/HERNALS. Derzeit dominiert eher tristes Grau die Neulerchenfelder Straße. Damit die belebte Straße und damit das Grätzel hübscher wird, läuft seit 2015 ein Bürgerbeteiligungsprojekt des Bezirks.
Noch 2017 soll der Umbau starten. In drei Etappen wird die gesamte Straße umgebaut und die gewünschten Projekte sollen dann umgesetzt werden, sofern sie realisierbar sind. Die Umbauten werden im besten Fall 2020 abgeschlossen.
Viele Wünsche
Eines steht fest: Die Anrainer der Neulerchenfelder Straße sind so facettenreich wie ihre Wünsche. Einige wünschen sich mehr Kunst im öffentlichen Raum, anderen ist die Fassadengestaltung wichtig. Für die Erstellung eines Wünschekatalogs wurde ein eigener Anrainerbeirat gegründet.
Nun ist die Gebietsbetreuung im Auftrag der Bezirksvorstehung mit der Umsetzung an der Reihe. Alle Anliegen müssen jedoch noch von den zuständigen Magistraten und Experten ausgewertet werden. Haben mehrere Anrainergruppen denselben Wunsch, wird die Umsetzbarkeit geprüft. Durch Geschwindigkeitskontrollen soll der Verkehr auf der Straße beruhigt werden. Außerdem sollen alle Verkehrsteilnehmer wie Öffis, Fußgänger und Autos gleichberechtigt gewertet werden. Die Wiener Linien sind seit Beginn in den Prozess eingebunden. Auch der Verkehrslärm soll reduziert werden. Hier herrscht allerdings kein Konsens bei den Anrainern. Die Vorschläge reichen von der Beibehaltung der 50er-Zone, einer Änderung zu einer 30er-Zone bis zur Errichtung einer Begegnungszone.
Die Straße soll insgesamt einladender werden. Klar ist: Es müsste einiges geändert werden, um hier Bäume oder Bänke aufstellen zu können. In erster Linie sollen diverse Aufbauten wie Telefonzellen und Schaltkästen geprüft werden. Die Entfernung dieser Hindernisse würde mehr Platz für Fußgänger schaffen. Gleichzeitig müssen die Plätze für Bänke oder Mistkübel genau durchdacht sein. Ein Großprojekt wird das Angleichen des Straßenniveaus. "An den Schienen wird sicher nicht gerüttelt. Das würde unseren finanziellen Rahmen sprengen", so Andreas Mrkvicka, Vorsitzender der Entwicklungs- und Mobilitätskommission. Die Niveauanpassung soll ohne große Parkplatzverluste erfolgen.
Mehr Grün in drei Etappen
Der Wunsch nach mehr Grün ist akut. Allerdings bietet die enge Straße nur wenig Platz für zusätzliche Bauten. Bäume könnten Abhilfe schaffen, würden aber viel Platz beanspruchen. Einige Parkplätze müssten den Bäumen weichen. Hier sind vor allem den Lokalbesitzern die Ladezonen wichtig.
Im März findet wieder eine öffentliche Info-Veranstaltung statt, bei der über den aktuellen Stand der Dinge berichtet werden soll.
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