Bezirk Hollabrunn: Dschungel in der guten Stube

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BEZIRK (ae/ag). Eine tote Kobra mit einem toten Skorpion im Maul wurde in Hietzing entsorgt. Die Bezirksblätter Hollabrunn nahmen diesen Vorfall zum Anlass, wieviele und welche gefährlichen Wildtiere im Bezirk leben. 120 Tierbesitzer haben der BH Hollabrunn ihre exotischen Schützlinge gemeldet.

Meldepflicht weit gespannt

„Die meisten halten zwei Tiere, manche auch mehr“, sagt Amtstierarzt Dr. Johann Wittmann. Wobei die Meldepflicht sehr weit gespannt ist. So muss nicht nur die Haltung von Reptilien aller Art, von der Boa constrictor über Leguane und Warane bis zur Griechischen Landschildkröte und exotischen Frö-schen, gemeldet werden. Auch Damwildgatter und heimische Greifvögel, die öfter zur Jagd verwendet werden, unterliegen der Meldepflicht. Daraus ergibt sich laut Dr. Wittmann, dass die wirklichen Exoten bei uns rar sind.

Schlangen und Greifvögel

„Ein Tierhalter hat ganz seltene Zwerg-Korallenfrösche, es gibt auch eine Python und eine Boa constrictor im Bezirk, aber auch heimische Schlangen und Greifvögel. Auch große Papageien werden häufiger gehalten.“ Bei den Tierärzten ist die Zahl der exotischen Patienten unterschiedlich.

Tierklinik spezialisiert

Bei Dr. Dorit Seibert-Schwarz in Nappersdorf kommen Exoten gar nicht vor. „Wir haben keine ausgefallenen Tiere als Patienten, nur die regional üblichen.“ In der Hollabrunner Tierklinik Schwarz dagegen gibt es sogar eine Spezialistin für Reptilien und Fische, weil hier öfter exotische Tiere behandelt werden. Allerdings stammen die zum größten Teil nicht aus dem Bezirk sondern aus dem Wiener Raum. Alle seine exotischen Haustiere hat Gerald Thein aus Mailberg vorschriftsmäßig bei der Bezirkshauptmannschaft in Hollabrunn gemeldet. Amtstierarzt Johann Wittmann kam auch zur Besichtigung der Haltungsbedingungen ins Haus. Der Exoten-Liebhaber erwarb seine Tiere, zu denen Fidschileguane, Pantherchamäleon, Landschildkröten und Königspython gehören, bei Züchtern.
„Diese Tiere faszinieren mich sehr, sind sehr schön zu beobachten, benötigen nicht allzu viel Pflege, und manche sind vom Aussterben bedroht. Ich liebe das Ausgefallene, das ich mir mit diesen Tieren gönne. Sehr interessant finde ich auch die Zucht, aber nur ganz selten habe ich Jungtiere“, so schilderte begeistert Gerald Thein die Haltung der Reptilien. Schon seit seiner Kindheit hat er Interesse an diesen Tieren, viel mehr als an Hunden oder Katzen. Viele haben aber Angst vor diesen Tieren. Hier beruhigt Thein: „Eine Katze oder ein Hund können einen Menschen viel mehr verletzen als meine Reptilien, außerdem halte ich sie artgerecht.“

Zur Sache:

Für welche Tiere Meldepflicht besteht, erfährt man auf Anfrage bei der Bezirks-hauptmannschaft. Auf den Internetseiten des Landes www.noel.gv.at, kann man ein Anmeldeformular herunterladen. Außerdem müssen Tierhändler darauf hinweisen, dass das erworbene Tier gemeldet werden muss.

Es gibt im Bezirk:

Damwild
Greifvögel
Schlangen (auch heimische)
Agame
Leguane
Chamäleons
Schildkröten
Frösche
Papageien
120 Besitzer haben rund 350 Tiere gemeldet.

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