Bilanz der Ära Pröll: Wegbegleiter und Gegner zeichnen ein Bild - mit Licht & Schatten
BEZIRK. Er ist der längstdienende Landeshauptmann Österreichs, 25 Jahre prägte seine Handschrift die Bundespolitik, das Land und auch den Bezirk Horn. Zahlreiche Projekte und Geschichten sind auch in unserer Region mit dem Namen Erwin Pröll verbunden. Die BB haben Wegbegleiter, Gegner und Projekte gefunden, die ein Bild der Ära Pröll zeichnen. Mit Licht und Schatten.
Bgm. LAbg. Jürgen Maier:
"Von der Kaserne angefangen, über das Psychosomatikzentrum in Eggenburg oder die Klinik in Gars, bis hin zu etlichen infrastrukturellen Projekten, wie dem Ausbau der B4, B2, Umfahrung Mold und „Spange Horn West“ mit der Abfahrt Altenburg. Das geht hin bis zur Sicherung der Kamptalbahn und Unterstützung der Gemeinden bei vielen Projekten. Im Grunde könnte man die Liste endlos fortsetzen."
Bgm. Martin Falk, Gars:
"Erwin Pröll war wesentlich daran beteiligt, dass vor 1986 das Dungl-Projekt in Gars angesiedelt wurde - da war er Finanzlandesrat und 2002, wo er sich nach der Hochwasserkatastrophe sehr massiv eingesetzt hat - Erhaltung der Dungl-Betriebe und der Fa. Häusermann - um Stichworte zu nennen. Letztendlich haben wir Erwin Pröll die Reha-Klinik in Gars zu verdanken. Eine wesentliche Unterstützung gab es auch bei der Oper in Gars."
Josef Wiesinger, SPÖ-Bezirkschef:
"Positiv: Die Kulturveranstaltungen wurden mehr gefördert, damit ist auch die Oper Gars gesichert. Negativ: Die Aufteilung der Finanzmittel an die Gemeinden war z.T. sehr fraglich."
Klemens Kofler, Bezirkschef der FPÖ Horn:
"Erwin Pröll ist einer der ganz Großen in der Innenpolitik Österreichs. Die 'Abfahrt Horn' ist ein Vorteil, der bleiben wird. Aber Autobahn haben wir immer noch keine."
Walter Kogler (Grüne):
"Seine Einsätze bei der Hochwasserkatastrophe waren unbürokratisch und vorbildlich. Es gibt aber auch Angst bei den Menschen, die dem System Pröll nicht entsprechen, dass sie ihren Job verlieren. Ein Beispiel: Wenn jemand in einem öffentlichen Amt arbeitet und sich als Grüner deklariert, gibt es interne Umstrukturierungen für den Betroffenen."
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