Heimische Unternehmer fordern mehr Rückhalt

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Die traditionelle Erklärung zum Jahresbeginn war auch heuer mit einer gehörigen Portion Kritik an der Politik, repektive der Regierung, gewürzt. "Die Bundesregierung hat sich viel geleistet - zu viel. Ein als Steuerreform getarntes Belastungspaket, eine hochbürokratische Allergene-Verordnung und eine Pauschalkriminalisierung der Betriebe bei den Registrierkassen, um nur einige Beispiele zu nennen", ärgert sich Präsident Jürgen Bodenseer im Rückblick. Ein wenig Trost wird aber durch die Tatsache gespendet, dass Tirol besser abschneidet als Gesamtösterreich, denn es wurde ein Wachstum von 1,3 Prozent gegenüber bundesweiten 0,8 Prozent registriert. Auch in Sachen Arbeitslosigkeit schneiden wir i Tirol mit 7 Prozent besser ab als der Rest von Österreich mit 9,1 Prozent. Zudem wurde ein Rückgang der Insolvenzen um 27 Prozent beobachtet. Grund zum Jubeln sehen die Unternehmer aber keinen, denn die Rahmenbedingungen werden ständig verschärft und das Überleben in der Wirtschaft ist an viele Unwägbarkeiten gebunden. Der Imster WK-Boss Joe Huber stellt den selbstständigen Akteuren im Bezirk aber ein gutes Zeugnis aus. Man habe gut gewirtschaftet und sich trotz zahlreicher Hürden nicht beeinträchtigen lassen. Zudem konnte die Kammer einigen politischen Vorhaben die ärgsten Giftzähne ziehen. Bodenseer betonte aber bei aller Kritik, dass das Verhältnis der Wirtschaft zur Tiroler Landespolitik gut wie nie zuvor sei. "Zahlreiche Projekte im Bezirk belegen unsere Wirtschaftskraft. Die Imster Wirtschaft weist eine erstaunliche Dynamik auf und wird mit einer Brutto-Wertschöpfung von zwei Milliarde Euro betitelt", freut sich WK-Chef Huber. Neben den immer wieder kehrenden Forderungen nach verbesserten Verkehrsströmen (Stichwort: Fernpass) hegt man unter anderem auch die Hoffnung auf die Installierung einer höheren Abteilung für Holzbau an der HTL Imst.

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