Richard Seeber: „Man spürt in Brüssel die positive Stimmung“

Richard Seeber sieht die EU-Förderungen von Tirols Unternehmen gut abgeholt.
  • Richard Seeber sieht die EU-Förderungen von Tirols Unternehmen gut abgeholt.
  • hochgeladen von Sieghard Krabichler

LH Platter ist derzeit ein rühriger Präsident der EVTZ Europaregion Tirol. Inwieweit spürt das Brüsseler Tirol Büro diese Aufbruchsstimmung?
Richard Seeber: „Der Schulterschluss der Regionen Tirol, Südtirol und Trentino ist ein gelungener, auch im Regionsbüro in Brüssel spürt man diese positive Aufbruchsstimmung. Natürlich hat das Regionsbüro keinen rechtlichen Titel und die einzelnen Landesparlamente müssen die Zusammenarbeit des Dreierlandtages absegnen, aber die Vorteile für die Region Tirol in dieser engen Zusammenarbeit sind spürbar.“

Wo liegen derzeit im Tirol-Büro die Kampagnen-Schwerpunkte?
Seeber: „Derzeit bereiten wir uns umfassend auf die Bewerbung für das Alpine Strategie-Office vor, das die Makroregion Alpen vertreten sollte. Aber es gibt hier gewichtige Konkurrenz. Auch Schwerpunkte um Energie und Klima sind Themen sowie die Auseinandersetzung mit dem Juncker-Fonds. Aber auch das Europäische Innovations-Netzwerk der Regionen (ERRIN) ist Schwerpunkthema unserer Arbeit in Brüssel.“

Bis 2020 sind regional umfassende EU-Förderungen für Tiroler Unternehmen möglich. Werden diese Gelder abgeholt?
Seeber: „Ja, die Tiroler Unternehmen lassen keinen Euro liegen, durch die exzellente Begleitung in Tirol beim Ansuchen der Förderungen durch Kammer, Land oder Universität sind hier die Betriebe bestens informiert. Auch funktioniert die Kofinanzierung, die bei Förderungen immer gebraucht wird, durch das Land sehr gut.“

Tirol kämpft um das sektorale Fahrverbot im Transit. Wie ist die Stimmung dafür Ihrer Meinung nach in der EU Kommission?
Seeber: „Die Kommission hat darauf zu schauen, dass keine Diskriminierung stattfindet. Aber es herrscht auch das Verständnis für die Tiroler Maßnahmen, die in diesem Zusammenhang gesetzt wurden, wie etwa der Lufthunderter. Es kann durchaus sein, dass die Kommission hier eine bewusste Umweltpolitik gutheißt.“

Mit Karoline Graswander-Hainz hat Tirol wieder eine EU-Abgeordnete. Wird es eine enge Zusammenarbeit mit dem Tirol Büro geben?
Seeber: „Natürlich. Frau Graswander-Hainz wird zwar eine Zeit brauchen, um sich ein Netzwerk zu erarbeiten und wir werden Sie unterstützen, um gemeinsam für Tirol in Brüssel zu arbeiten. Auch die Zusammenarbeit mit dem Südtiroler MEP Herbert Dormann für die Region Tirol funktioniert sehr gut.“

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