ÖVP
Bernhard Schöpf mit 54,1 Prozent zum neuen Bezirksparteimann gewählt

Bernhard Schöpf freut sich sichtlich über seine Wahl zum Bezirksobmann der ÖVP.
7Bilder
  • Bernhard Schöpf freut sich sichtlich über seine Wahl zum Bezirksobmann der ÖVP.
  • hochgeladen von Agnes Dorn

120 Delegierte entschieden sich beim ordentlichen Bezirksparteitag für Bernhard Schöpf als Nachfolger von Jakob Wolf an der Bezirksparteispitze.

IMST. Nach 21 Jahren an der Spitze der Bezirkspartei musste Jakob Wolf wider Willen seine Obmannschaft abgeben, da diese mit seiner Funktion als AAB-Landesobmann nicht vereinbar ist. Zur Wahl standen der Wunschkandidat vom Wirtschaftsbund, Bernhard Schöpf und sein vom AAB entsendeter Gegenkandidat Christoph Stillebacher. Das Interesse an der Wahl war äußerst groß und so konnte Landeshauptmann Anton Mattle sich in seiner Begrüßungsrede darüber freuen, dass es von 140 Delegierten des Bezirks  120 in den Stadtsaal zum Parteitag geschafft hatten, darunter auch die Mehrheit an ÖVP-Bürgermeistern des Bezirks.

Von 140 Wahlberechtigten waren 120 gekommen, um einen neuen Bezirksobmann zu wählen.
  • Von 140 Wahlberechtigten waren 120 gekommen, um einen neuen Bezirksobmann zu wählen.
  • hochgeladen von Agnes Dorn

Nicht ganz so knapp wie vor 21 Jahren (Jakob Wolf konnte sich mit 79 zu 72 Stimmen gegen seine damalige Kontrahentin Astrid Stadler behaupten) entschied Bernhard Schöpf, Bürgermeister von Mils und Geschäftsführer der Bergbahnen Imst, mit 60 der 111 abgegebenen und gültigen Stimmen das Rennen für sich. Im Anschluss an die Wahl dankte Schöpf dem Unterlegenen dafür, dass Stillebacher sich trotz der Niederlage bereit erklärte, neben Andreas Gstrein, Patrick Holzknecht, Petra Singer und Brigitte Wüster als Schöpfs Stellvertreter zur Verfügung zu stehen.

Einig in der politischen Mitte

Schon zuvor hatte er die Freundschaft mit Stillebacher betont: "Das ist das erste Mal, das ich gegen jemanden antreten muss, den ich mag." Für die Zukunft der Volkspartei wünscht er sich vor allem wieder gestärkten Rückhalt in der Bevölkerung: "Den Leuten drückt momentan der Schuh massiv. Unsere größte Herausforderung wird es sein, das Vertrauen der Bevölkerung wieder zurückzubekommen." Dazu wolle er in Zukunft die Vertreter der Gemeinde stärker einbinden. Zudem habe er den Wunsch, dass jeder der ÖVP-Bünde einen Stellvertreter stelle. Außerdem sollte man stärkeres Augenmerk auf die WählerInnen unter 30 legen, die man immer mehr verliere.

Der scheidende Bezirksobmann Jakob Wolf mit Landeshauptmann Anton Mattle kurz vor der Wahl.
  • Der scheidende Bezirksobmann Jakob Wolf mit Landeshauptmann Anton Mattle kurz vor der Wahl.
  • hochgeladen von Agnes Dorn

„Bernhard Schöpf bringt als neuer Bezirksparteiobmann von Imst die nötige Tatkraft und kritische Perspektive mit, die für diese Position entscheidend sind. Seine bisherige Leistung im Wirtschaftsbund macht mich zuversichtlich, dass er die Volkspartei in Imst erfolgreich und engagiert führen wird“, freut sich WB-Landesobmann Franz Hörl über das Wahlergebnis. „Ich bin überzeugt, dass Bernhard das Vertrauen in die Volkspartei im Bezirk stärken und neue Impulse setzen wird. Ich gratuliere ihm herzlich zu seiner Wahl und freue mich auf die weitere Zusammenarbeit“, so Hörl.

Der scheidende Wolf hingegen versprach, auch weiterhin die Agenden des Bezirks im Land zu vertreten, "Stichwort Kaunertal-Kraftwerk" und verwies auf all jene Projekte, die in seiner Zeit als Bezirksobmann der ÖVP verwirklicht werden konnten, darunter der Neubau des Agrarzentrums, die Etablierung des Stiftes Stams als Bildungszentrum, der Bau von Aqua Dome und Area 47, der Ausbau von Pflegeplätzen, die Zusammenlegung der Tourismusverbände und schließlich die Errichtung von Kraftwerken und Gewerbegebieten. "Ich behaupte, der Bezirk Imst hat sich gut entwickelt. Die Volkspartei vertritt mit sechs Bünden viele Interessen und die Mitte der Gesellschaft. In den nächsten Monaten und Jahren wird es darauf ankommen, die Menschen zu überzeugen, die politische Mitte zu wählen und da darf kein Problem zu klein sein, um zuzuhören."

Mehr Nachrichten aus dem Bezirk

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.