"Im Blickpunkt" - 30 Jahre Pitztaler Gletscherschigebiet und regionales Entwicklungsprogramm
Vor dreißig Jahren, am 24. Februar 1984 wurde am Mittelbergferner das Pitztaler Fünf-Sterne-Gletscherschigebiet offiziell eröffnet.
Mit Schlagzeilen wie "Pitztal: Fünf Minuten vor Zwölf" oder "Pitztal: Dem Aufschwung entgegen" erwartete man sich vom Bau der "Pitztaler Gletscherbahnen" einen enormen Aufschwung im Tourismus und gleichzeitig auch einen gesamtwirtschaftlichen Aufstieg in allen vier Pitztaler Gemeinden, aber vor allem im hinteren Talbereich.
Ein regionales Entwicklungsprogramm für das Pitztal in dem zu lesen war: "Das Pitztal gehört zu jenen Gebieten Tirols, deren wirtschaftlicher Entwicklungsstand immer noch deutlich hinter dem Landesdurchschnitt zurück bleibt" wurde per Verordnung vom 22.11.1983 von der Tiroler Landesregierung erlassen.
Wie nun die Statistiken zeigen, wurde mit dieser und weiterer Baumaßnahmen (z.B. Infrastruktur) im gesamten Pitztal vor allem im Tourismus aber auch im gesamtwirtschaftlich Bereich in den vergangen dreißig Jahren sicher der Tiroler Durchschnitt erreicht.
Wenn man bei den Bergbahnen im Gletscherschigebiet vergleicht, gab es zur Eröffnung mit der Tunnelbahn "Pitz-Express", den zwei Schleppliften "Mitterkopf" und "Mittelbergjoch" sowie der Doppelsesselbahn "Gletschersee" eine Gesamtbeförderungskapazität von 5.700 Personen pro Stunde. Bis heute hat sich neben dem Gletscherexpress und fünf weiteren Bergbahnen im Gletscherschigebiet die Beförderungskapazität auf rund 11.000 Personen pro Stunde verdoppelt.
Auch bei den Tourismus-Nächtigungen im Pitztal konnte man von 219.484 im Jahre 1981 auf 1.031.693 im Jahre 2013 eine große Steigerung erzielen.
So konnte durch das Pitztaler Gletscherschigebiet und vielen anderen Maßnahmen aus dem regionalen Entwicklungsprogramm, für alle vier Gemeinden des Pitztales eine Verbesserung und Gleichstellung in vielen wirtschaftlichen Bereichen, aber auch in der Lebensqualität für einen Großteil der Bevölkerung erzielt werden.
2014.03.17
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