Hunoldstraße: "Wir wollen keine Promenade!"

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PRADL (kr). Nach der Vorstellung der neuen Wohnanlage in der Amraser Straße (das STADTBLATT berichtete) wird in Pradl eine schon als hinfällig erachtete Sorge unter den Anrainern wieder laut: Die Errichtung einer Promenade entlang der Sill vom Städtischen Wohnheim bis zur Friedensbrücke.
Bereits im Jahr 2013 lief die Initiative "Pro Hunoldstraße", die Initiator Josef Martiner ins Leben gerufen hat. Bei einer Petition wurde mit rund 1.400 gesammelten Unterschriften gegen das geplante Projekt protestiert, "weil es massive Bedenken der Anrainer und der Bevölkerung hinsichtlich Naturzerstörung, Bestand von Gewerbebetrieben, Sicherheit, Rechtsstreitigkeiten bzw. Enteignungen und Verschwendung von Steuergeldern gibt". Nach einem Treffen der Initiative mit der Stadt Innsbruck wurde zugesichert, dass das Projekt keine Prioriät habe.
Jetzt wurde das neue Projekt vorgestellt und die Angst unter den Anrainern, dass im Zuge des Hochwasserschutzes für die entstehende Anlage sowie für die bereits bestehenden Wohnhäuser besagte Promenade doch entstehen könnte, wächst.

Hochwasserschutz hat Priorität

"Die Prioriät liegt auf jeden Fall auf dem Hochwasserschutz. Wohnraum muss vor Überflutungen geschützt werden", so Vizebürgermeisterin Sonja Pitscheider. Für diesen Hochwasserschutz muss von der Friedensbrücke bis zum Städtischen Wohnheim die bestehende Mauer gefestigt und eventuell erweitert werden. "Zurzeit laufen die Untersuchungen, die sicherlich noch einige Zeit dauern werden."
Wenn die Ergebnisse da sind, werde über die weitere Umsetzung entschieden, so Pitscheider weiter. Es ist also noch alles andere als fix oder geplant, dass die Promenade an der Sill in der Hunoldstraße entstehen wird. Josef Martiner, Initiator der Bewegung "Pro Hunoldstraße", befürchtet: "Durch die Errichtung einer solchen Promenade wird die Sicherheit, vor allem in der Nacht, weiter verschlechtert." Sonja Pitscheider kann diese Befürchtungen nicht wirklich verstehen: "Grundsätzlich gibt es viele Promenadenwege in Innsbruck, die als Naherholungsgebiet für die Bewohner dienen. Dass dabei die Sicherheitslage verschlechtert wird, glaube ich wirklich nicht."

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