Der Optimismus überwiegt
Gute Mitarbeiter zu finden, wird auch 2017 die Herausforderung für Unternehmer.
BEZIRK (sta). "Das Jahr 2016 hat einen tollen Endspurt hingelegt. Die Auftragslage war bei vielen Unternehmen in den vergangenen Monaten ausgezeichnet", so Kirchdorfs Wirtschaftskammer-Obmann Klaus Aitzetmüller.
"Deshalb blicken viele Unternehmer, trotz nicht immer einfacher Rahmenbedingungen, positiv in das neue Jahr." Vor allem die Branchen Metall und Kunststoff sind Motoren der Region. Sie beschäftigen auch die meisten Mitarbeiter. Einer der Leitbetriebe der Region ist die Firma Haidlmair in Nußbach. Firmenchef Mario Haidlmair: "Wir gehen optimistisch in die Zukunft. Unsere Auftragsbücher sind voll. Wir haben 2016 insgesamt sieben Millionen Euro in das Stammwerk in Nußbach investiert. Auch im kommenden Jahr haben wir einiges vor. Besonders freuen wir uns auf unsere neue CNC-Automatisierungshalle im Frühjahr, die unsere Produktionseffizienz und Qualität weiter erhöhen wird."
Eines scheint klar: Um die Herausforderungen der Zukunft meistern zu können, braucht es ausreichend Fachkräfte. "Es muss uns gelingen, die Aufmerksamkeit noch mehr auf die Berufe zu richten, in denen wir dringend Mitarbeiter brauchen. Es geht dabei um unsere Zukunft. Sollte das nicht gelingen, ist die Gefahr der Abwanderung von Unternehmen gegeben", so Aitzetmüller.
Ins gleiche Horn stößt Christa Brandt, Geschäftsführerin der Firma Brandt aus Inzersdorf. Sie sagt: "Derzeit können wir den Bedarf an Fachkräften mit der eigenen Lehrlingsausbildung abdecken. Das Thema wird jedoch in den nächsten Jahren ein Schlüsselthema sein." Julia Bauer, Geschäftsstellenleiterin des Arbeitsmarktservice Kirchdorf, sieht das ebenfalls so: "Wir rechnen weiterhin mit einer Anspannung am Arbeitsmarkt, hoffen aber auf eine stabile Arbeitslosenzahl und eine Fortsetzung der sinkenden Tendenz. Die Akquirierung von Lehrlingen und die Ausbildung zu Fachkräften ist ein zentrales Thema."
Christian Mayr, Raumgestaltung Wartberg:
"Wir blicken sehr optimistisch in das neue Jahr. Mit Partnern haben wir das Unternehmen „Ceraflex“ gegründet. Damit können wir mit einer speziellen Software großflächige Fliesen- und Keramikplatten für den Fachhandel produzieren. Nur mit einem positiven Blick in die Zukunft können Projekte wie diese überhaupt realisiert werden."
Christa Brandt. Firma Brandt Inzersdorf
"Wir haben auch 2016 in unsere Zukunft investiert. Unsere Auftragsbücher sind voll. Wir gehen sehr zuversichtlich in das neue Jahr und werden im März 2017 ein neues 5-Achsen-Fräszentrum in Betrieb nehmen. Gut ausgebildete Mitarbeiter sind für ein erfolgreiches Unternehmen aber unverzichtbar."
David Hofbaur, Trachten-Moden Windischgarsten
"Grundsätzlich sehe ich das neue Jahr positiv. Der Tourismus entwickelt sich gut und ist für uns auch eine solide Basis. Wichtig wird sein, unserer Nahversorgungsfunktion als lokaler Arbeitgeberbetrieb entsprechend sichtbar zu machen. So können wir die Einheimischen auch verstärkt an unser Geschäft binden."
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