Fragen und Antworten zum "Sunset"

Aus und vorbei: Das "Sunset" direkt am Wörthersee wird abgerissen | Foto: Pössenbacher
  • Aus und vorbei: Das "Sunset" direkt am Wörthersee wird abgerissen
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Die Zukunft des Traumplatzes am See ist ungewiss - hier die Fakten zur Causa "Sunset".

KLAGENFURT. Nachdem das Lokal nicht und nicht funktionieren wollte, wird das "Sunset" direkt am Strandbad abgerissen.

Warum gab es plötzlich die Probleme mit der Statik?
Laut Stadtwerken haben sich die Probleme mit der Holzkonstruktion angekündigt. "Es ist etwas anderes, wenn ein Lokal auf der grünen Wiese oder über Wasser errichtet wird. Über Wasser sind die Abnützungserscheinungen ganz andere", sagt Stadtwerke-Sprecher Harald Raffer. Im Sommer, wenn sich viele Leute im Umfeld des "Sunset" getummelt hätten, habe es gefährlich werden können - also entschied man sich für diesen Schritt.

Haben diese Statikprobleme rechtliche Folgen?
Grüne und Team Klagenfurt widmen sich diesem Thema. Die Grünen schlagen vor, Baumängel zu dokumentieren, um die Verantwortlichen dafür zu finden. Das "Team Klagenfurt" hält die statischen Probleme als Begründung für den Abriss allerdings für eine "faule Ausrede". Ob es wirklich Mängel gegeben hat, oder es einfach nur Abnützungserscheinungen gegeben hat, wird also noch geklärt.

Warum wird das Sunset abgerissen und nicht saniert?
Zu teuer. "Natürlich hätten wir auch sanieren können, doch damit wäre eine Großinvestition auf die Stadtwerke zugekommen", erklärt Raffer. Um es barrierefrei zu machen, hätte auch gleich ein Lift eingebaut werden müssen. Und das Geld dafür wollte man, nach langer Zeit ohne Betrieb, nicht mehr in die Hand nehmen.

Wird es heuer bereits etwas Neues anstatt des "Sunset" geben?
Nein. "Für heuer ist die Sache gegessen", sagt Raffer. Man werde aber zumindest die Arbeiten so zügig durchführen, dass man rechtzeitig vor dem Start der Badesaison mit dem Abriss fertig ist.

Warum funktioniert ein Lokal an dieser Stelle nicht?
Diese Frage stellen sich sowohl Stadtwerke als auch Stadtpolitik. Die Stadtwerke bekennen ganz offen: "Wir hatten Pech mit den Pächtern." Dieses "Pech" sei für die Stadtwerke auch der Grund gewesen, warum man das Risiko einer Sanierung und der Übernahme durch einen neuen Pächter nicht mehr eingehen wollte.

Was sagt die Stadtregierung dazu?
Bürgermeister und Vizebürgermeisterin sind knapp angebunden. „Ich erwarte mir jetzt von den Stadtwerken als zuständigem Bäderbetreiber Vorschläge, wie die Fläche als Aufwertung für die Badegäste bereits im kommenden Sommer genutzt werden kann", sagt Christian Scheider. Maria-Luise Mathiaschitz verweist auf den Vertrag zwischen den Stadtwerken und dem Pächter, der seit 2014 die Gastronomie im unteren Bereich betreibt - der Vertrag laufe bis 2017. "Dieser Platz gehört den Klagenfurtern, daher muss bis 2017 ein Gesamtkonzept für die Nutzung vorliegen", so Mathiaschitz.

Was soll jetzt an dieser Stelle entstehen?
Hier sind die Vorstellungen - wohl auch angestachelt durch den Wahlkampf - breit gestreut. Renate Kanovsky-Wintermann (Team Klagenfurt) fordert die Aufrechterhaltung der Gastronomie an diesem Standort. Frank Frey (Grüne) hielt die Idee, ein Lokal, wie das "Sunset" umzusetzen, für eine gute - nun will er die Umsetzung eines nicht näher beschriebenen, barrierefreien "Traditionsbetriebes" forcieren.

Gibt es konkrete Pläne für ein "Badeshaus"?
Ein "Badehaus wie in Pörtschach" schwebt Klaus-Jürgen Jandl (Neos) vor - inklusive Saunalandschaft und der Möglichkeit, direkt in den See zu schwimmen. Die Idee von einem "Badehaus am See" hat auch die ÖVP schon länger in ihrem Programm - da kommt dem Team um Otto Umlauft die Diskussion um das "Sunset" gerade recht. Umlauft schlägt vor, das Badehaus umzusetzen, um "das Strandbad zum Ganzjahresbetrieb" zu machen - dadurch würde kein zusätzlicher Platz am See verbaut.

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