Lebensmittel sind oft zu teuer
27 Freiwillige helfen bei der Tafel Österreich. Sie versorgen 240 Menschen mit Lebensmitteln.
KLAGENFURT. Jeden Samstag schleppen 27 freiwillige Helfer in der Bezirksstelle des Roten Kreuzes Schachteln mit gespendeten Lebensmitteln. Die Helfer der Tafel Österreich betreuen mittlerweile 240 Personen, die sich Grundnahrungsmittel nicht leisten können. Paula Guschelbauer, Leiterin der Tafel Österreich, sagt: "Als wir vor fünf Jahren begonnen haben, waren mir 13 Mitarbeiter und hatten 26 Kunden." Die Ursache für die Verachtfachung der Tafelgänger sieht Guschelbauer in der Kostensteigerung. "Viele Menschen können sich mit ihren Einkommen kaum mehr die Lebensmittel leisten", sagt die Leiterin der Tafel. Auch viele alleinerziehende Mütter mit mehreren Kindern sind auf die Einrichtung angewiesen.
Lange Vorbereitung
Obwohl die Türen der Tafel erst um 19 Uhr geöffnet werden, starten die freiwilligen Helfer schon am frühen Nachmittag mit der Arbeit. "Wir müssen alles vorbereiten. Wir haben vier Fahrzeuge im Einsatz, die bei den Geschäften im Bezirk Lebensmittelspenden abholen", erklärt Guschlbauer. Der Einsatz endet meist erst knapp vor Mitternacht. "Nachdem die letzten Tafelgänger das Gebäude verlassen haben, müssen wir noch zusammenräumen, vor elf Uhr sind wir selten fertig", erzählt Guschelbauer. Bei der Auswahl der Lebensmittel verlassen sich die Tafel-Helfer auf eine einfache Methode. "Ich sage meinen Mitarbeitern immer, dass wir nur das anbieten, was wir auch selbst essen würden", sagt die Tafel-Chefin.
Gemeinsam helfen
Die 24-jährige Jacqueline Kaupek ist erst seit wenigen Tagen im Team der Tafel Österreich. "Es ist traurig, dass so viele Lebensmittel im Müll landen, obwohl es bei uns Leute gibt, die sich die Nahrungsmittel nicht leisten können", sagt die 24-Jährige. Neu im Team ist auch die Irakerin Maria Bagheri Nesami, die mit ihrem Mann bei der Verteilung mithilft.
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