Die kulturellen Nahversorger

Einer der Kultureller Nahversorger in Klagenfurt: das klagenfurter ensemble; am Bild: Nadine Zeintl und Oliver Vollmann im neuen Stück "Winkler Worst Case", ab Mittwoch im Theater Halle 11 | Foto: klagenfurter ensemble
  • Einer der Kultureller Nahversorger in Klagenfurt: das klagenfurter ensemble; am Bild: Nadine Zeintl und Oliver Vollmann im neuen Stück "Winkler Worst Case", ab Mittwoch im Theater Halle 11
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KLAGENFURT. (chl). Die IG KIKK (Interessensgemeinschaft der Kulturinitiativen in Kärnten/Koroška) hat mit (finanzieller) Unterstützung des Landes-Kulturreferates eine Basisdatenerhebung 2014 (beruhend auf dem Datenmaterial von 2013) der freien Kulturarbeit in Kärnten durchgeführt. „Ziel der Erhebung ist es, den Stellenwert und die Bedeutung freier Kulturinitiativen hervorzuheben und deren Produktionsbedingungen aufzuzeigen“, erklärt IG KIKK-Obfrau Angelika Hödl.

Repräsentative Erhebung

Die Interessensgemeinschaft kontaktierte 82 Kulturinitiativen, 65 (79,3 Prozent) haben an der Befragung teilgenommen, was einem breiten Querschnitt der Kärntner Kulturlandschaft entspricht. Mit dem 56 Seiten starken Bericht liegt ein aufschlussreiches und repräsentatives Ergebnis zur Ist-Situation freier Kulturarbeit vor. Knapp die Hälfte der Kulturinitiativen haben ihren Sitz in Klagenfurt (30%) und Villach (17%).

Interessiertes Publikum

„Zu den positiven Ergebnissen zählt, dass es mit 226.672 Besucherinnen und Besuchern ein interessiertes Publikum gibt, das die kulturelle Nahversorgung zu schätzen weiß und die durchschnittlich täglich zehn bis 14 stattfindenden Veranstaltungen auch rege besucht. In Summe sind es 3.732 Veranstaltungen in zwölf verschiedenen Sparten bzw. auch spartenübergreifend“, resümiert Hödl die Studie.
Ein Vergleich mit dem Stadttheater Klagenfurt soll die Bedeutung der freien Szene veranschaulichen: „Das Stadttheater Klagenfurt hat laut Statistik Austria in der Saison 2012/13 mit 224 Veranstaltungen ein Publikum von 108.011 Personen erreicht.“ Dem gegenüber sieht die IG KIKK ein Ungleichverhältnis bei der Förderung: „Legt man die öffentlichen Förderungen des Landes auf die Pro-Kopf-Förderung um, ergibt dies ein Verhältnis von € 93,74 für das Stadttheater Klagenfurt zu € 1,59 für die freie Szene. Mit dem Aufzeigen dieses Verhältnisses wollen wir aber keine Neiddebatte vom Zaun brechen, sondern uns geht es um eine nüchterne und kritische Betrachtung der Relation von Förderung und der damit verbundenen Wertschätzung“, betont Hödl.

Kulturreferent will Situation verbessern

An der Spitze der Fördergeber stehen laut Basisdatenerhebung übrigens die Gemeinden (inklusive Klagenfurt und Villach € 537.715), gefolgt vom Bund (alle Abteilungen € 504.100). An dritter Stelle liegt das Land mit einer Fördersumme von € 469.916 aus allen Abteilungen, davon € 360.416 (1,36%) von der Kulturabteilung.
In einer ersten Reaktion auf die Ergebnisse hat Kulturreferent Christian Benger angekündigt, gemeinsam mit der IG KIKK mehrjährige finanzielle Zusagen und langfristige Konzepte zur Verbesserung der Situation erarbeiten zu wollen.
Details und Schlussfolgerungen der Studie im Internet: www.igkikk.at

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