Den Linienbus aus der Bucht holen
Fahrbahnhaltestellen statt Busbuchten auf der Villacherstraße. Studie soll nun Aufklärung bringen.
KLAGENFURT. Busbuchten ja oder nein – diese Frage wird derzeit im Umfeld der geplanten Generalsanierung der Villacher Straße heftig diskutiert. Während die Stadtwerke auf die Busbuchten verzichten wollen, befürchten viele Autofahrer durch die Fahrbahnhaltestellen behindert zu werden. Eine Studie, die zum Schulbeginn starten soll, sollte nun Aufklärung bringen. Die Ergebnisse werden in die Baumaßnahmen einfließen.
Kaum Verzögerung
Reinhold Luschin, Mobiliätschef der Stadtwerke Klagenfurt, ist überzeugt, dass der Wegfall der Busbuchten keine nennenswerten Nachteile für den Individualverkehr haben wird. "Im Bereich des Lendhafens gibt es schon eine Fahrbahnhaltestelle. Die Verzögerungen halten sich in Grenzen. Die Haltezeit des Busses beträgt rund 30 Sekunden", erklärt Luschin. Auch der Querverkehr profitiert laut dem STW-Mobilitätschef von den Fahrbahnhaltestellen. "Während die Autos hinter dem Bus stehen, kann der Querverkehr fließen, dadurch werden Staus vermieden", sagt Luschin und betont, dass dieses Konzept bereits in mehreren europäischen Großstädten umgesetzt wird.
Weniger Platz benötigt
Durch den Verzicht auf die Busbuchten könnten zudem auch weitere Parkplätze entstehen. "Eine Busbucht ist etwa fünfzig Meter lang. Eine Haltestelle auf der Fahrbahn muss nur die Länge des Busses haben. Im Umfeld könnte man Parkplätze für den Individualverkehr anlegen", meint Luschin.
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