Wirtschaft würde von Begegnungszone proftieren
Begegnungszone entzweit die Gemüter. Erst wenn das Ziel feststeht, kann man Maßnahmen planen.
KLAGENFURT. Die geplante Begegnungszone in der Innenstadt sorgt für Diskussionen. ARBÖ-Geschäftsführer Thomas Jank kritisiert, dass von Seiten der Politik noch kein konkretes Ziel genannt wurde. Erst danach könne man über geeignete Maßnahmen reden. Klaus Robatsch vom Kuratorium für Verkehrssicherheit kann einer Begegnungszone viel abgewinnen.
Politik muss Ziel definieren
"Die Politik muss den Mut haben zu sagen, welches Ziel sie mit der Begegnungszone verfolgt. Erst dann kann man sich über geeignete Maßnahmen unterhalten", kritisiert Thomas Jank. Ein Verkehrsproblem in der Innenstadt sieht der ARBÖ-Geschäftsführer nicht. "Das derzeitige Konzept funktioniert gut, mit einigen Nachbesserungen könnte man es noch optimieren. Ein echtes Problem sind die Baustellen, da wäre es wichtig ein Verkehrskonzept zu erstellen", erklärt Jank. Das Argument, dass sich durch den Verzicht der Ampeln die Sicherheit in der Innenstadt erhöht, kann der ARBÖ-Geschäftsführer nicht teilen. "Dass dadurch die Sicherheit für die Fußgänger gesteigert wird, ist weit hergeholt", ist Jank überzeugt.
Die Wirtschaft profitiert
Anders sieht das Klaus Robatsch vom Kuratorium für Verkehrssicherheit. "Wenn die Geschwindigkeit in der Begegnungszone maximal 25 km/h beträgt, steigt die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer. Wichtig ist auch ein Leitsystem für Sehbehinderte. Außerdem hat eine Begegnungszone positive Auswirkungen auf die Wirtschaft und die Wohnqualität", sagt der Experte des Kuratorium.
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