Der 10. Oktober mit einem Hauch von Alpen-Adria
Auch die Feierlichkeiten zum 10. Oktober kommen nicht ohne Heta und Flüchtlingskrise aus. Und dennoch: ein Gedenktag in drei Sprachen.
KÄRNTEN, KLAGENFURT. „Das Wissen um die eigene Geschichte ist der Schlüssel für eine gemeinsame Zukunft“, so lautete des Motto zum 95. Jahrestag der Kärntner Volksabstimmung. Traditionell wurde der Tag vom offiziellen Kärnten am Soldatenfriedhof in Annabichl und später im Landhaushof begangen.
Die Votum der Kärntner am 10. Oktober 1920 bezeichnet Kaiser in seiner Rede als eine Sternstunde der Demokratie. Es sei aber keineswegs eine "nationalistische Manifestation". Damit spielte er auch am Kärntner Gedenktag auf die aktuelle Flüchtlingskrise an. " Heimat heißt nicht ausgrenzen und ablehnen, heißt nicht Ablehnung anderer Kulturen und Sprache ", so Kaiser.
Auch die Heta-Causa war Thema im Landhaushof. Nachdem sich Kärnten stets zu Österreich bekannt hat, erwartet sich der Landeshauptmann auch Solidarität in der Klärung der Frage.
International wurde auch bei der Uraufführung einer Trilogie von Günther Antesberger. „Das Land in uns“-„Draga Koroška, kako ti gre?“- „Mondo Nuovo“. Der Kammerchor Klagenfurt Wörthersee, der gemischte Chores Gallus, der Alpen Adria Chor Villach und die Klänge des Alpen-Adria Jugendsinfonieorchesters sorgten für Dreisprachiges. Ein Signal für die Vielfalt in Kärnten. Dirigiert hat Christian Liebhauser-Karl.
Applaus gab es auch für das Ensemble 7 der Militärmusik Kärnten sowie die jungen „Glantaler Spatzen“ für ihre Volkstanzeinlage
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