Fahrtkostenzuschuss: zuviel Bürokratie
AK kritisiert Land in Sachen Fahrtkostenzuschuss
Seit Jänner 2011 wickelt das Land Kärnten die Auszahlung des Fahrtkostenzuschusses ab - vorher war die Arbeiterkammer (AK) damit beauftragt. Laut AK häufen sich nun die Beschwerden, vor allem weil es keine einheitliche Anlaufstelle mehr gibt, sondern 16 Infostellen in ganz Kärnten. Laut AK nehmen manche Stellen nur Antragsformulare entgegen, geben sie aber nicht aus, oder umgekehrt. Es stehe auch noch kein Antragsformular auf der Homepage des Landes zum Download zur Verfügung.
Weiters wird bemängelt, dass schlecht informiert wird, telefonische Auskünfte mangelhaft sind. AK-Präsident Günther Goach dazu: "Wir müssen aufgrund der hohen Zahl an Beschwerden davon ausgehen, dass vom Land derzeit fast 80 Prozent der Anfragen falsch beantwortet werden." Oft werde den Pendlern von Landesseite her geraten, die Betriebsräte bei Fragen zum Formular hinzuzuziehen, die ihrerseits wieder so gut wie keine Information über die neuen Richtlinien des Fahrtkostenzuschusses haben.
Pro Jahr wurden - noch bei der AK - mehr als 30.000 solcher Ansuchen gestellt. Die Kammer fordert das Land auf, den Zugang zu den Antragsformularen zu erleichtern und für kompetente Auskünfte zu sorgen.
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